Amphibien gehören zu den
Wirbeltieren, genau wie Fische und Reptilien sind sie
wechselwarm. Was sie von allen andere Wirbeltieren unterscheidet, ist unter anderem ihre Haut, die mit zahlreichen Schleimdrüsen und manchmal auch mit Giftdrüsen versehen ist. Die Bezeichnung "Amphibie" kommt vom altgriechischen "amphibios", was so viel wie doppellebig bedeutet und sich auf den Lebensraum der Tiere bezieht. Erwachsene
Amphibien wohnen nämlich sowohl an Land als auch im Wasser, viele Arten können zumindest in gewissen Jahreszeiten ohne Gewässer mit Süßwasser gar nicht überleben.

Schmuckhornfrosch (Ceratophrys ornata)
Amphibien gibt es außer in den Hochgebirgen und in sehr kalten Regionen fast auf der ganzen Welt. Man unterscheidet
Froschlurche, Schwanzlurche und Schleichenlurche. Die größte Ordnung der Froschlurche (Frösche, Kröten, Unken) umfasst
rund 5.600 Arten. Charakteristisch für Froschlurche ist, dass sie im ausgewachsenen Zustand keinen Schwanz haben. Die meisten Froschlurchenweibchen setzen ihren Laich ins Wasser ab, wo er vom Männchen befruchtet wird. Zu den Froschlurchen, die sich für die Haltung im Terrarium eignen, gehören unter anderem die Agakröte, der Amerikanische Laubfrosch, der Färberfrosch, der Rotaugen-Laubfrosch, der Zwergkrallenfrosch, Hornfrösche (siehe Foto) und die
chinesische Rotbauchunke 
.
Wie Froschlurche haben auch
Schwanzlurche (Salamander, Molche und Olme) vier Extremitäten, zusätzlich haben sie aber noch einen Schwanz, der nicht selten länger als der restliche Körper ist. Schwanzlurche praktizieren die indirekte innere Befruchtung, bei der das Männchen ein Samenpaket absetzt und das fruchtbare Weibchen dieses mit ihrer Kloake aufnimmt. Die meisten Schwanzlurche, die gemäßigte oder subtropische Breitengrade bevorzugen, sind in der Dämmerung oder nachts aktiv und wohnen als erwachsene Tiere außerhalb der Paarungszeit an Land. Als Terrarientiere werden unter anderem
Axolotl 
und Feuersalamander gehalten.
Die nur wenig bekannten
Schleichenlurchen (auch Blindwühlen genannt) leben in den Subtropen und Tropen, wo sie sich überwiegend in den oberen Bodenschichten in Wassernähe aufhalten. Aufgrund ihrer Lebensweise wird diese Gruppe von Amphibien, deren Aussehen ein wenig an Würmer erinnert, kaum jemals im Terrarium gehalten.
Bevor man Amphibien anschafft, sollte man sich eingehend
mit den Anforderungen und Eigenarten der jeweiligen Art auseinander setzen. Damit sich die Tiere wohlfühlen und gesund bleiben können, sind unter anderem relativ konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit von Bedeutung, als auch die Grundvoraussetzung das man die
Frösche richtig füttert 
. Man sollte nur Tiere aus seriösen Nachzuchten und keine Wildfänge kaufen. Anfänger sind gut damit beraten, auf sehr pflegeintensive und giftige Mitbewohner erst einmal zu verzichten.