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Noriker Steckbrief

Stockmaß:	Noriker haben ein Stockmaß von 155 bis 165 cm.
Herkunft:	Der Ursprung der Noriker ist Österreich.
Farben:	Es gibt Noriker in fast allen Farben und Farbschattierungen, die man sich vorstellen kann. Die meisten Pferde dieser Rasse sind Rappen, Braune oder Füchse. Sehr auffällig sind die Farbvarianten Plattschecken, Tigerschecken und Mohrenköpfe. Besonders selten und durch Anpaarung mit anderen getigerten Pferden entstanden sind unter den Norikern die Weißgeborenen.
Verwendung:	Noriker sind gute Reit- und Kutschpferde, aufgrund ihrer Gutmütigkeit und ihres besonders ruhigen Temperaments auch sehr gute Freizeitpferde. Da es Kaltblutpferde sind, werden sie zuweilen auch als Arbeitspferde eingesetzt.
Exterieur:	Noriker sind Kaltblutpferde vom mittelschweren, langrechteckigen Typ. Die Pferde sind sehr muskulös und haben kräftige Beine und Hufe. Noriker sind besonders trittsicher. Es gibt Noriker in sehr vielen unterschiedlichen Farben und auch interessante bunte Varianten.
Temperament:	Noriker haben ein besonders ausgeglichenes Temperament und gelten als ungewöhnlich gutmütig. Das und zusätzlich ihre Trittsicherheit, Wendigkeit und die besonders gut auszusitzenden Gangarten Schritt und Trab macht den Noriker zu einem hervorragenden Freizeitpferd. Noriker sind zusätzlich ausdauernd und eigenständig. Sie eignen sich deshalb für fast alle Pferdesportarten, auch zum Fahren oder als Arbeitspferde.

Noriker Rassebeschreibung

Anders als früher einmal vermutet, weiß man heute, dass Noriker eine sehr alte Pferderasse sind. Sie wurden bereits in der Zeit um 800 bis 300 v. Chr. von den Kelten in den Alpen gehalten, was heute durch Ausgrabungen belegt werden konnte.

Im Barock wurden später zur Veredelung der Rasse spanische und neopolitanische Pferde eingekreuzt. Man sieht diese Einflüsse noch heute an dem bei Norikern auch noch heute häufig vorkommenden Ramskopf, dem sehr üppigen Langhaar und den vielen Farbschattierungen, auf die in der Zeit des Barock viel Wert gelegt wurde.

Ein Zuchtbuch und eine Reinzucht existieren beim Noriker seit dem Jahr 1903.

In den 1960iger Jahren war der Bestand der Noriker auf einem Tiefpunkt. Das änderte sich aber bald, weil Noriker sehr schnell als besonders gute Freizeitpferde bekannt wurden. So haben die Noriker heute wieder sehr an Bedeutung dazugewonnen.

Momentan gibt es bei den Norikern fünf Hengstlinien, und zwar die Vulkan-Linie, die Nero-Linie, die Diamant-Linie, die Schaunitz-Linie und die Elmar-Linie. Zur Elmar-Linie ist anzumerken, dass diese Noriker besonders begehrt sind, weil aus dieser Hengst-Linie die heute besonders beliebten Tigerschecken im Barocken Typ kommen.

Das Hauptzuchtgebiet für Noriker umfasst heute Österreich und Bayern in Deutschland. Die meisten Noriker leben auch heute innerhalb dieses Hauptzuchtgebiets. Außerhalb von Bayern und Österreich sieht man diese Pferderasse noch relativ selten.

Die für den Noriker so typischen Eigenschaften haben viel damit zu tun, dass diese Pferderasse seit jeher in der Alpenregion zu Hause war. Dort haben die Pferde sich im Laufe der Jahrhunderte an die Gegebenheiten angepasst. Sie sind besonders robust und widerstandsfähig, was auch auf die großen Temperaturunterschiede im Alpenraum zurückzuführen ist. In dieser Region war immer Trittsicherheit und ein ruhiges Wesen wichtig, denn ohne diese Wesensart könnte es im Gebirge mit dem Pferd sehr gefährlich werden.

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Fragen & Antworten zu dieser Pferderasse

Was ist der Ursprung der Noriker Pferderasse?

Die Noriker Pferderasse stammt aus Österreich, genauer gesagt aus den alpinen Regionen des Landes. Die Zucht reicht bis ins Mittelalter zurück, wo diese kräftigen Kaltblutpferde vor allem als Arbeitspferde in der Landwirtschaft und als Transportpferde über die Alpen eingesetzt wurden.

Wie groß wird ein Noriker?

Noriker erreichen eine Widerristhöhe von 155 bis 165 cm, je nach Geschlecht und Zuchtlinie. Hengste sind in der Regel etwas größer als Stuten, aber beide Geschlechter sind durch ihre kräftige und muskulöse Statur bekannt.

Welche Farben gibt es bei Norikern?

Noriker kommen in vielen Farben vor, darunter Rappen, Braune und Füchse. Besonders auffällig sind die Platt- und Tigerschecken, die der Rasse eine interessante Vielfalt an Farben verleihen. Seltener findet man die sogenannten „Weißgeborenen“, die durch besondere Anpaarungen entstehen.

Wofür wird der Noriker hauptsächlich eingesetzt?

Noriker sind vielseitige Pferde, die sowohl als Reit- und Freizeitpferde als auch im Kutsch- und Fahrsport eingesetzt werden. Durch ihre Stärke und Gutmütigkeit werden sie auch häufig als Arbeitspferde in der Landwirtschaft oder im Forstbereich genutzt.

Ist der Noriker für Anfänger geeignet?

Ja, der Noriker ist durch sein gutmütiges und ausgeglichenes Temperament ein ideales Pferd für Anfänger. Seine ruhige Art und seine Trittsicherheit machen ihn zu einem verlässlichen Partner für unerfahrene Reiter, insbesondere im Freizeitbereich.

Wie viel Pflege benötigt ein Noriker?

Noriker sind pflegeleicht, benötigen jedoch regelmäßige Fell- und Hufpflege. Aufgrund ihrer Größe und Robustheit sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden, und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind notwendig, um ihre Gesundheit zu sichern.

Welche Besonderheiten hat das Exterieur des Norikers?

Noriker sind kräftig gebaute Kaltblutpferde mit einer langrechteckigen, muskulösen Statur. Sie haben starke Gliedmaßen, robuste Hufe und sind besonders trittsicher. Ihr Körperbau ist darauf ausgelegt, schwere Lasten zu tragen, und sie zeichnen sich durch ihre enorme Kraft und Ausdauer aus.

Wie lange lebt ein Noriker im Durchschnitt?

Ein Noriker kann bei guter Pflege und Haltung eine Lebenserwartung von etwa 25 bis 30 Jahren erreichen. Ihre robuste Natur und widerstandsfähige Konstitution tragen zu einer langen Lebensdauer bei, wenn sie artgerecht gehalten und versorgt werden.

Ist der Noriker auch für den Turniersport geeignet?

Ja, Noriker werden zunehmend im Fahrsport und auch bei Zugleistungswettbewerben eingesetzt. Obwohl sie keine typischen Turnierpferde für Disziplinen wie Springen oder Dressur sind, zeigen sie ihre Stärken besonders im Fahrsport und in Wettkämpfen, bei denen es auf Kraft und Ausdauer ankommt.

Wie viel Bewegung braucht ein Noriker?

Ein Noriker benötigt regelmäßige Bewegung, um fit und gesund zu bleiben. Obwohl sie ursprünglich als Arbeitspferde gezüchtet wurden, profitieren sie auch heute noch von täglichem Auslauf und abwechslungsreichem Training, wie Geländeritte oder Kutschfahrten, um ihre Muskulatur zu stärken.

Wie verhält sich ein Noriker in der Herde?

Noriker sind sehr soziale Tiere und integrieren sich gut in eine Herde. Ihr ruhiges Temperament sorgt dafür, dass sie sich schnell anpassen und selten Dominanzprobleme verursachen. Sie pflegen enge soziale Bindungen sowohl zu anderen Pferden als auch zu Menschen.

Welche Rolle spielt der Noriker in der Landwirtschaft?

Noriker haben eine lange Tradition als Arbeitspferde in der Landwirtschaft. Aufgrund ihrer Stärke und Ausdauer werden sie auch heute noch in der Forstwirtschaft und im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt, insbesondere in schwer zugänglichen Regionen, in denen Maschinen nicht eingesetzt werden können.

Welche Anforderungen stellt die Haltung eines Norikers?

Noriker sind relativ genügsam, was die Haltung betrifft. Sie benötigen ausreichend Platz und Weidefläche, um sich zu bewegen. Ihre robuste Natur macht sie widerstandsfähig gegenüber verschiedenen Witterungsbedingungen, jedoch sollten sie einen Unterstand oder Stall haben, um vor extremem Wetter geschützt zu sein.

Wie unterscheidet sich der Noriker von anderen Kaltblutrassen?

Der Noriker unterscheidet sich von anderen Kaltblutrassen durch seine große Vielfalt an Farbschlägen und sein ausgeglichenes Temperament. Im Vergleich zu schwereren Kaltblutrassen ist er wendiger und vielseitiger, sowohl im Freizeitbereich als auch in der Arbeit. Seine Trittsicherheit und seine starke, aber dennoch elegante Statur machen ihn besonders einzigartig.

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