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Blauzungenskink Infos: Ratgeber zur Haltung, Terrarium & mehr

Allgemeine Informationen über Blauzungenskinke, Haltung, Ernährung, Terrarium & mehr
Lateinischer Name: Tiliqua scincoides

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Inhaltsverzeichnis
  1. Allgemeine Infos
  2. CITES und Meldepflicht
  3. Name und Aussehen
  4. Größe und Alter
  5. Ernährung
  6. Terrarium: Größe und Temperatur
  7. Terrarium: Die richtige Beleuchtung
  8. Vergesellschaftung

Allgemeine Infos über Blauzungenskinke


Die Blauzungenskinke (Tiliqua scincoides), auch gemeine Blauzungenskinke gennant, sind eine Gattung innerhalb der Familie der Skinke. Beheimatet sind sie in Australien, Indonesien und Neu-Guinea, wo man sie sowohl in dünn bewachsenem Grasland so wie auch in Wäldern antreffen kann. Blauzungenskinke sind tagaktiv. Wenn Sie züchten möchten, ist eine Winterruhe nötig, aber auch wenn kein Nachwuchs geplant ist, genießen die Tiere eine kurze Ruhephase von ca. vier Wochen. Blauzungenskinke sind lebendgebährend und bekommen pro Wurf 5 bis 25 Jungtiere.

Blauzungenskink

Sie sind auch für Terraristik-Anfänger geeignet, da sie mit etwas Geduld sogar relativ zahm werden und ansonsten eher ruhige Bewohner sind.

CITES und Meldepflicht



Name und Aussehen von Blauzungenskinken


Seinen deutschen Namen verdankt der Blauzungenskink tatsächlich seiner dicken, leuchtend blauen Zunge. Diese kann man z. B. sehen, wenn der Blauzungenskink sich bedroht fühlt und das Maul weit öffnet. Der lateinische Name lautet Tiliqua scincoides.

Handzahmer Blauzungenskink

Der Körper ist lang und die Beine im Vergleich sehr kurz. Blauzungenskinke bewegen sich schlangenähnlich fort. Sie sind grau oder grau-braun gefärbt mit bis zu neun Querbändern. Bei Gefahr sind sie in der Lage, ihren Schwanz abzuwerfen. Dieser wächst dann innerhalb der nächsten Wochen wieder nach. Allerdings sollten Sie trotzdem sehr vorsichtig sein, da der nachwachsende Schwanz meistens nicht mehr so kräftig ist.


Größe und Alter von Blauzungenskinken


Blauzungenskinke sind recht große Echsen, die eine Gesamtlänge von 48 bis 53 cm erreichen können. Sie werden im Terrarium bis zu 12 Jahre alt.

Ernährung von Blauzungenskinken


Blauzungenskinke sind Allesfresser. Grundsätzlich kann man sagen, sollte die Nahrung zu 50% aus Grünfutter und Gemüse und zu jeweils 25 % aus Lebendfutter und Obst bestehen.

Als Futtertiere eignen sich Grillen, Heimchen, Schaben, Schnecken oder Würmern. Diese Insekten können Sie im Frühling und Sommer auch aus unserer heimischen Natur holen. Vorraussetzung ist natürlich, dass die Tiere von einer unbehandelten und sauberen Wiese stammen. Regelmäßig sollten die Futtertiere mit einem speziellen Kalziumpräparat bestreut werden, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.

Ebenfalls aus der Natur können Sie Grünfutter wie Blüten und Kräuter sammeln. Es eignen sich z. B. Löwenzahn und Basilikum. Gemüse können Sie in Form von Salaten, Tomaten und Gurke geben.

Als Früchte eignen sich z. B. Erdbeeren, Apfel, Banane, Birne oder Orange.

Ergänzend hierzu darf hin und wieder gekochtes Ei, etwas Reis oder auch mal ein wenig Fisch gegeben werden. Bitte kein Katzen- oder Hundefutter, da dies aufgrund der Inhaltsstoffe nicht für Reptilien geeignet ist.

Terrarium: Größe und Temperatur


Blauzungenskinke sind groß und benötigen daher auch ein großes Terrarium. Die Mindestmaße liegen bei 2,00 x 0,50 x 0,50 m (LBH). Wenn Sie mehrere Tiere halten, muss das Terrarium natürlich auch dementsprechend größer ausfallen.

Als Bodenbelag können Sie z. B. Waldrindenstreu verwenden. Im Terrarium sollte es zudem mindestens eine feuchtere Stelle geben. Diese können Sie z. B. mit Moos auslegen, dass die Feuchtigkeit besser speichert. Sehr schön ist auch ein künstlicher Wasserfall oder eine kleine Wasserstelle. Ansonsten sollte das Terrarium mit einigen Rückzugsmöglichkeiten wie z. B. großen Tonröhren oder ausgehöhlten Steinen eingerichtet sein. Zusätzlich mit einigen dicken Ästen oder kleinen Baumstämmen, auf die die Tiere klettern können.


Tagsüber sollten im Terrarium 25 bis 30 Grad herrschen, nachts darf es auf bis zu 20 Grad herunterkühlen. Wie alle wechselwarmen Lebewesen schätzen auch die Blauzungenskinke eine punktuelle Wärmequelle, unter der sie sich richtig aufheizen können. Diese können Sie mit einem Wärmestrahler erzeugen, der es stellenweise auf bis zu 40 Grad bringen darf. Sie müssen allerdings darauf achten, dass die Gesamttemperatur des Terrariums nicht zu hoch wird.

Um eine Winterruhe herbeizuführen, können die Tagestemperaturen langsam auf bis zu 20 Grad gesenkt werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 60 bis 90 % liegen. Dafür sollten Sie mindestens zweimal täglich sprühen oder eine Berieselungsanlage einbauen.

Terrarium: Die richtige Beleuchtung


Um Blauzungenskinke artgerecht zu halten, ist die richtige Beleuchtung ganz wichtig. Um diese optimal zu gestalten, sind mehrere Lampen notwendig.

Zur Grundbeleuchtung eignet sich z. B. ein HQI-Strahler. Mit diesem lässt sich helles, natürliches Licht erzeugen.
Dazu sollte es ein oder zwei Wärmestrahler geben, die die Wärmeplätze der Tiere auf bis zu 40 Grad aufheizen.

Ganz wichtig ist UV-Licht. Dieses wird von den Tieren zur Bildung des Vitamins D3 benötigt. Dafür gibt es Leuchtstoffröhren mit hohem UV-Anteil oder UVB-Flächenstrahler.

Tagsüber sollte die Beleuchtung rund 12 Stunden angeschaltet sein. Am Besten legt man sich eine Zeitschaltuhr zu, die eine pünktliche An- und Ausschaltung der Beleuchtung gewährleistet.

Vergesellschaftung von mehreren Ernährung von Blauzungenskinken


Die Vergesellschaftung ist bei Blauzungenskinken etwas schwierig. Hier kommt es auf die jeweilige Untergruppe an. Die einen sind eher gesellig und schätzen die Anwesenheit eines oder mehrerer Artgenossen. Andere dulden weder Männchen noch Weibchen in ihrer Nähe. Sie sollten sich daher beim Kauf Ihres Blauzungenskinks noch mal diesbezüglich beraten lassen. Gegebenenfalls muss es tatsächlich unter Aufsicht ausprobiert werden.
Autor: M. Thalheim

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