Private Notfallvermittlung von Haustieren

Ist ein Papagei das richtige Haustier für mich?


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Mit ihrem hübschen Gefieder und der Eigenschaft, dass sie sehr zahm werden können und bei genügend Zuwendung sogar kleine Kunststücke und manchmal sogar das Sprechen lernen (Warum können Papageien eigentlich sprechen?), sind Papageien attraktive Haustiere. Doch bevor man sich zwei oder mehr der hübschen Vögel anschafft, sollte man sich ausgiebig mit den Ansprüchen der einzelnen Arten auseinandersetzen. Einigermaßen artgerechte Papageienhaltung ist nämlich besonders bei großen Arten wie Kakadus oder Aras schwierig, zeit- und kostenaufwendig.

Gelbrustaras (Ara ararauna)
Gelbrustaras


Einige Papageienarten, darunter der Graupapagei, können zwischen 60 und 90 Jahre alt werden. Es ist enorm schwierig, für erwachsene Vögel ein neues Zuhause zu finden, zudem leiden die Tiere oft sehr von der Trennung ihrer gewohnten Bezugspersonen. Die Anschaffung eines solchen Vogels sollte also eine wohlüberlegte Entscheidung auf Lebenszeit sein.

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Papageien brauchen viel Platz und Gesellschaft


Alle Papageien, also Wellensittiche genauso wie Graupapageien, sind Schwarmvögel, die in freier Natur oft in riesigen Gruppen leben. Den Kontakt zu Artgenossen kann ihnen kein Mensch ersetzen, egal wie viel Zeit er mit ihnen verbringt. Werden die geselligen Vögel alleine gehalten, werden sie häufig verhaltensauffällig. Man sollte also nie einen einzelnen Papagei, sondern mindestens immer zwei oder mehr Vögel halten. Zahm können die Vögel trotzdem werden, außerdem dem macht es Spaß, sie bei der gegenseitigen Gefiederpflege oder beim Spiel zu beobachten.


Papageien brauchen einen großen Vogelkäfig, besser noch eine geräumige Voliere, in der sie herumklettern, ihre Flügel spreizen und auch mal flattern können. Zudem sollte jeder Vogel mehrere Stunden am Tag die Möglichkeit zum Freiflug im Haus oder in der Wohnung bekommen. Giftige Zimmerpflanzen und andere Gefahrenquellen müssen deshalb entfernt werden. Vögel werden nicht stubenrein und große Papageien können mit ihren starken Schnäbeln dem Mobilar erheblich zusetzen.

Die starken Schnäbel bedeuten für den Menschen auch ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko. Man sollte große Papageien deshalb nie mit Säuglingen oder kleinen Kindern alleine lassen und sie auch nicht als Haustiere für Kinder anschaffen. Nahe der Körperverletzung kommt für einige Menschen auch das durchdringende Gekreische von einigen Papageienarten wie dem Kakadu. In einer Wohnung mit Nachbarn sollte man diese Vögel deshalb nicht halten.

Wer einen zutraulichen und zufriedenen Papagei haben möchte, muss sich jeden Tag ausgiebig mit ihm beschäftigen. Sonst langweilen sich die intelligenten Tiere.

Keine Papageien aus Wildfängen kaufen


Wer sich nach reiflicher Überlegung und Gesprächen mit anderen Haltern dazu entschließt, Papageien anzuschaffen, sollte sie unbedingt von einem seriösen Züchter kaufen oder einen Vogel aus dem Tierheim nehmen. Tabu sind Tiere aus Wildfängen.
Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:56

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