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Wundergecko Infos: Ratgeber zur Haltung, Terrarium & mehr

Allgemeine Informationen über Wundergeckos, Haltung, Ernährung, Terrarium & mehr
Lateinischer Name: Teratoscincus scincus

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Inhaltsverzeichnis
  1. Allgemeine Infos
  2. Meldepflicht
  3. Name und Aussehen
  4. Größe und Alter
  5. Ernährung
  6. Terrarium: Größe und Temperatur
  7. Terrarium: Die richtige Beleuchtung
  8. Vergesellschaftung

Allgemeine Infos über Wundergeckos


Der Wundergecko (Teratoscincus scincus) mit seinen fünf Unterarten, gehört zur Familie der Geckos. Seine Heimat liegt in Arabien und Zentral- und Mittelasien, wo er in Wüsten und Halbwüsten lebt. Sie gehören zu den eierlegenden Reptilien.Der Wundergecko ist relativ anspruchsvoll, was seine Umgebung und Pflege angeht, daher ist er für Anfänger eher nicht zu empfehlen.

Wundergecko

Wundergeckos sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie halten eine Winterruhe von ein bis zwei Monaten. Auch in Gefangenschaft bleiben sie relativ scheu, obwohl sie mit großer Neugier alle Aktivitäten in ihrem Terrarium beobachten. Wenn man sie einfängt, können sie sogar recht schmerzhaft zubeißen.

Meldepflicht


Für alle Reptilien gelten die Bestimmungen des österreichischen Tierschutzgesetzes. In Österreich sind alle Reptilien meldepflichtig! Tierhalter müssen die Haltung innerhalb von 14 Tagen bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft bzw. MA60 im Falle von Wien melden. Ebenso ist zu beachten, dass je nach Bundesland auch die Haltung potentiell gefährlicher Tiere untersagt sein kann.

Name und Aussehen von Wundergeckos


Der lateinische Name des Wundergeckos lautet Teratoscincus scincus. Woher sein „wunderlicher“ deutscher Name stammt, kann heute nicht mehr genau zurückverfolgt werden. Die Grundfarbe der Wundergeckos ist bräunlich bis gelb mit schwarzer Musterung. Um die Augen herum haben sie wimpernähnliche Schuppen, die sie vor Sand schützen sollen.


Sie haben einen sehr empfindlichen Schwanz, den sie bei Gefahr abwerfen können. Er wächst dann wieder nach, jedoch meist nicht mehr so kräftig wie ursprünglich. Auch die Schuppen des Wundergeckos lösen sich schnell, wenn man ihn berührt. Sie sollten daher Ihren Gecko möglichst wenig anfassen und ihn keinesfalls am Schwanz festhalten oder greifen.

Größe und Alter von Wundergeckos


Wundergeckos werden bis zu 20 Zentimeter lang. In Gefangenschaft können sie ein Alter von bis zu 13 Jahren erreichen.

Ernährung von Wundergeckos


Der Wundergecko ernährt sich bevorzugt von kleinen Insekten. Heimchen, Grillen, Mehlwürmer, Maden, Käfer und Asseln stehen auf seinem Speiseplan. Diese Tiere können Sie in größeren Tierfachgeschäften kaufen oder in der warmen Jahreszeit in der Natur sammeln. Bitte achten Sie dabei darauf, keine artengeschützten Tiere mitzunehmen.

Hin und wieder können Sie Ihren Geckos auch mal ein Stückchen weiches Obst geben, z. B. reife Bananen, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche oder Beeren. Um den Kalzium-Haushalt der Geckos auszugleichen, sollte auch Sepia-Schale angeboten werden. Die Futtertiere sollten Sie alle zwei- bis dreimal mit einem speziellen Vitaminpulver bestäuben.

Bitte achten Sie darauf, die Geckos nicht zu überfüttern. Wundergeckos fressen gerne und neigen zum Dickwerden.

Terrarium: Größe und Temperatur


Für ein ausgewachsenes Pärchen sollte das Terrarium die Mindestmaße 80 x 50 x 50 cm (LBH) aufweisen. Größer ist natürlich immer besser. Das Bodensubstrat sollte ca. 15 cm hoch eingefüllt werden, da die Wundergeckos gerne graben. Hierfür eignet sich z. B. Terrariensand. Ideal ist es, wenn dieser teilweise etwas feucht gehalten wird.

Als Versteckmöglichkeiten eignen sich u. a. Korkrinde, halbe Tonröhren oder Wurzeln. Darüber hinaus sollte es Klettermöglichkeiten wie z. B. stabile Äste geben. Einrichtungsgegenstände sollten, wegen der Grabe-Freude der Tiere, möglichst fest am Untergrund angebracht werden. Eine flache Wasserschale zum Trinken rundet die Einrichtung ab.


Die Tagestemperaturen sollten bei 32 – 35 Grad liegen. An lokalen Wärmeplätzen darf es bis zu 40 Grad warm werden. Nachts dürfen die Temperaturen auf bis zu 25 Grad absinken. Während der Winterruhe sollte es sogar bis zu 8 Grad kalt werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte 50 bis 60% betragen. Dies erreichen Sie leicht, indem Sie ein- bis zweimal täglich im Terrarium sprühen.

Terrarium: Die richtige Beleuchtung


Ein HQI-Strahler dient zur Grundbeleuchtung. Diese sollte in den Sommermonaten 10 bis 12 Stunden eingeschaltet bleiben. Zum Winter hin sollte die Beleuchtungsdauer reduziert werden und während der Winterruhe nur noch 1 bis 2 Stunden oder gar nicht mehr eingeschaltet werden.

Wundergeckos lieben die Wärme, daher sollten Sie Ihnen einen oder zwei Wärmeplätze einrichten. Hier können Sie mithilfe einer Wärmelampe bis zu 40 Grad erzeugen. Am Besten ist es, wenn diese Lampen z. B. über einem flachen Stein angebracht sind, auf denen die Tiere sich „sonnen“ können. Es reicht, wenn Sie die Wärmelampen ein bis zwei Stunden pro Tag einschalten. Achten Sie darauf, einen Mindestabstand von 40 cm einzuhalten.

Ob eine UV-Lampe bei nachaktiven Tieren nötig ist, ist umstritten. Es schadet auf jeden Fall nicht, so eine Lampe eine Stunde pro Tag, am Besten am späten Nachmittag, einzuschalten.

Um dämmerungs- und nachaktive Tiere besser beobachten zu können, können Sie sich ein Mondlicht anschaffen. Dieses zaubert ein schummriges, weißes Licht im Terrarium.

Vergesellschaftung von mehreren Wundergeckos


Wundergeckos kann man, wie die meisten Geckos, zu mehreren halten. Jedoch ist die richtige Gruppenzusammenstellung wichtig. Zwei Männchen vertragen sich normalerweise überhaupt nicht und verteidigen aggressiv ihr Revier. Bei einem Männchen und einem Weibchen leidet das Weibchen häufig unter dem Paarungstrieb des Männchens. Eine ideale Konstellation ist daher ein Männchen mit zwei oder drei Weibchen.
Autor: M. Thalheim

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