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Leopardgeckos Infos: Ratgeber zur Haltung, Terrarium & mehr

Allgemeine Informationen über Leopardgeckos, Haltung, Ernährung, Terrarium & mehr
Lateinischer Name: Euplepharis macularius

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Inhaltsverzeichnis
  1. Allgemeine Infos
  2. Meldepflicht
  3. Name und Aussehen
  4. Größe und Alter
  5. Ernährung
  6. Terrarium: Größe und Temperatur
  7. Terrarium: Die richtige Beleuchtung
  8. Vergesellschaftung

Allgemeine Infos über Leopardgeckos


Der Leopardgecko (Eublepharis macularius) stammt ursprünglich aus den Gegenden um Pakistan, Afghanistan, Iran, Irak und Nord-Westindien. Dort wohnt er meist zwischen Felsen und in halbtrockenen bis trockenen Wüstengebieten. Tagsüber schläft er meist unter Steinen oder in Erdhöhlen und kommt erst in der Dämmerung hervor.

Leopardgecko

Den Leopardgecko kann man durchaus als Anfänger-Reptil bezeichnen. Er wird mit etwas Geduld handzahm und ist im Gegensatz zu anderen Reptilien relativ robust. Zudem benötigt man zur Haltung eines Leopardgeckos keinerlei Papiere oder behördlichen Genehmigungen.

Leopardgeckos sind dämmerungs- und nachtaktiv.

Meldepflicht


Für alle Reptilien gelten die Bestimmungen des österreichischen Tierschutzgesetzes. In Österreich sind alle Reptilien meldepflichtig! Tierhalter müssen die Haltung innerhalb von 14 Tagen bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft bzw. MA60 im Falle von Wien melden. Ebenso ist zu beachten, dass je nach Bundesland auch die Haltung potentiell gefährlicher Tiere untersagt sein kann.

Name und Aussehen von Leopardgeckos


Seinen Namen erhielt der Leopardgecko aufgrund seiner schönen Zeichnung. Sein lateinischer Name lautet Eublepharis macularius.


Mittlerweile gibt es ganz viele verschiedene Farbzüchtungen, von denen die selteneren hohe Preise erzielen. Die Farbvarianten haben exotische Namen wie z. B. Blizzard (weiß oder grau gefärbt wie auf dem nächsten Foto zu sehen ist) oder Jungle (gelb oder orangefarben mit schwarzer, stark geränderter Zeichnung wie bei einem Tarnmuster).

Blizzard Leopardgecko

Eine Besonderheit des Leopardgeckos ist, dass er bei Gefahr seinen Schwanz abwerfen kann. Dies lenkt den Feind ab und der Gecko kann flüchten. Nach einigen Wochen wächst der Schwanz zwar wieder nach, aber meist kürzer und nicht mehr so schön wie der ursprüngliche Schwanz. Sie sollten daher immer ganz ruhig mit den Tieren umgehen und sie niemals am Schwanz greifen.

Größe und Alter von Leopardgeckos


Leopardgeckos werden bis zu 25 cm lang, die Weibchen etwas kleiner als die Männchen. Es gibt mittlerweile auch größer gezüchtete Exemplare, die so genannten „Giants“ und „Supergiants“. Diese sind aber meist nicht im normalen Handel erhältlich, sondern nur bei speziellen Züchtern oder auf Messen. Exemplare dieser Zuchtlinien werden bis zu 150 g schwerer als die normalen Leopardgeckos.

Bei artgerechter Haltung können Leopardgeckos ein stolzes Alter von bis zu 25 Jahren erreichen. Sie sollten vor der Anschaffung überlegen, ob Sie so eine lange Zeit für die Tiere sorgen können und möchten.

Ernährung von Leopardgeckos


Leopardgeckos ernähren sich hauptsächlich von Insekten, wie z. B. Grillen, Käfern, Mehlwürmern und Heimchen. Diese Futtertiere erhalten Sie im Zoofachhandel. Wenn Sie einen Garten haben oder eine unbehandelte Wiese kennen, können Sie im Frühjahr und Sommer die Insekten auch selbst fangen. Bitte achten Sie dann darauf, keine unter Artenschutz stehenden Tiere mitzunehmen.


Wichtig ist, dass die Futtertiere nicht zu groß sind, da Geckos sie unzerkaut hinunterschlucken. Sie sollten alle zwei- bis dreimal die Insekten mit speziellem Vitaminpulver bestäuben. Ergänzend zum Lebendfutter können Sie auch mal klein geschnittenes Obst und Gemüse (z. B. Äpfel, Bananen, Gurke, Karotte) anbieten.

Terrarium: Größe und Temperatur


Für ein Leopardgecko-Pärchen sollte das Terrarium mindestens 100 x 50 cm Grundfläche besitzen und ca. 50 cm hoch sein. Je mehr Geckos darin leben, desto größer sollte das Terrarium natürlich sein.

Am wohlsten fühlen sich Leopardgeckos tagsüber bei Temperaturen von 24 bis 30 Grad. Ganz besonders werden Wärmeplätze mit lokalen Temperaturen von bis zu 40 Grad geschätzt. Dies kann mit einer Wärmelampe erreicht werden. Nachts kann es auf 18 bis 20 Grad abkühlen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 40 bis 60% liegen. Dies erreichen Sie am Besten durch regelmäßiges Sprühen.

Als Bodenbelag verwenden Sie am Besten speziellen Terrariensand mit hohem Lehmanteil. Stellenweise sollte der Sand so hoch eingefüllt werden, dass die Geckos darin wühlen können.

Leopardgeckos im Terrarium

Leopardgeckos lieben in freier Natur enge Höhlen. Im Terrarium können Sie diese z. B. mit engen Tonhöhlen nachbilden. Ganz besonders lieben es die Tiere, wenn diese Höhlen etwas feucht sind. Dies können Sie erreichen, in dem Sie z. B. etwas feuchtes Moos hineinlegen.

Leopardgeckos klettern gerne und sollten daher ausreichend Klettermöglichkeiten haben. Dafür eignen sich Äste und dickere Zweige. Sie können aber auch die Rückwand mit Kork verkleiden, auch diese benützen die Geckos zum Klettern. Einige echte oder künstliche Pflanzen runden die Einrichtung ab.


Der Leopardgecko neigt übrigens dazu, seinen Kot immer in der gleichen Ecke des Terrariums abzulegen. Häufig macht das sogar die ganze Gruppe an der gleichen Stelle.

Terrarium: Die richtige Beleuchtung


Die richtige Beleuchtung ist ein ganz wichtiger Punkt in der artgerechten Reptilienhaltung.

Bewährt hat sich dabei ein System aus mehreren Lampen. Zur Grundbeleuchtung eignet sich ein HQI-Strahler. Dieser spendet viel Helligkeit und gibt ein natürliches Licht. Dazu sollte es ein oder zwei Wärmestrahler geben, die die Wärmeplätze der Tiere auf bis zu 40 Grad aufheizen. Bitte achten Sie darauf, dass diese Temperaturen wirklich nur lokal erzeugt werden, da es den Tieren sonst zu warm wird.

UV-Beleuchtung ist nicht zwingend notwendig, da die Leopardgeckos dämmerungs- und nachtaktiv sind. Es schadet jedoch auch nicht.

Sehr schön sind so genannte Mondlichter. Diese sind im Fachhandel erhältlich und spenden ein mattes, bläuliches Licht. Dies ist vor allem bei dämmerungs- und nachtaktiven Reptilien wie den Leopardgeckos von Vorteil, weil Sie die Tiere so auch im Dunkeln beobachten können.

Tagsüber sollte die Beleuchtung 10 bis 12 Stunden angeschaltet sein. Am Besten legt man sich eine Zeitschaltuhr zu, die eine pünktliche An- und Ausschaltung der Beleuchtung gewährleistet.

Vergesellschaftung von mehreren Leopardgeckos


Geckos sind, im Gegensatz zu vielen anderen Reptilien, sehr gesellig und brauchen Kontakt zu Artgenossen. Voraussetzung dazu ist allerdings ein ausreichend großes Terrarium. Außerdem sollten keine männlichen Tiere zusammenleben, da diese ein ausgeprägtes Territorialverhalten zeigen. Am Besten verträgt sich ein Männchen mit zwei oder drei Weibchen.

Mit anderen Echsen sollten Leopardgeckos nicht zusammengehalten werden.
Autor: M. Thalheim

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