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Kornnatter Infos: Ratgeber zur Haltung, Futter, Terrarium & mehr

Allgemeine Informationen über Kornnattern, Haltung, Ernährung, Terrarium & mehr
Lateinischer Name: Pantherophis guttatus

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Inhaltsverzeichnis
  1. Allgemeine Infos
  2. Meldepflicht
  3. Name und Aussehen
  4. Größe und Alter
  5. Ernährung
  6. Terrarium: Größe und Temperatur
  7. Terrarium: Die richtige Beleuchtung
  8. Vergesellschaftung

Allgemeine Infos über Kornnattern


Die Kornnatter (Pantherophis guttatus) gehört zur Familie der Nattern und dort zur Gattung der Kletternattern. Ursprünglich stammt die Kornnatter aus Amerika, genauer gesagt, zieht sich ihr Verbreitungsgebiet von Nordmexiko bis Washington. Die meisten und gleichzeitig farbenprächtigsten Exemplare gibt es in und um Florida. Meist sind sie in Graslandschaften zu finden, aber auch häufig in Laub- und Nadelwäldern. Auch in der Nähe menschlicher Siedlungen sind sie anzutreffen.

Kornnatter

Kornnattern sind dämmerungs- und nachtaktiv. In der Natur verbringen sie den Tag in Verstecken wie Höhlen oder Laubhaufen, um dann nachts auf die Jagd zu gehen. Da sie gute Kletterer sind, jagen sie häufig auch auf Bäumen. Die Kornnatter gilt als Anfängerschlange, da sie ein ruhiges Temperament hat und keine allzu komplizierten Ansprüche an die Haltung stellt.


Kornnatter sind Würgeschlangen und daher vollkommen ungiftig. Sie können, aber müssen keine Winterruhe halten.

Meldepflicht


Für alle Reptilien gelten die Bestimmungen des österreichischen Tierschutzgesetzes. In Österreich sind alle Reptilien meldepflichtig! Tierhalter müssen die Haltung innerhalb von 14 Tagen bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft bzw. MA60 im Falle von Wien melden. Ebenso ist zu beachten, dass je nach Bundesland auch die Haltung potentiell gefährlicher Tiere untersagt sein kann.

Name und Aussehen von Kornnattern


Der englische Name der Kornnatter ist Cornsnake. Vermutlich gaben ihr Farmer diesen Namen, da man diese Schlange häufig in Kornfelder und Kornspeichern findet. Dort hält sie sich gerne auf, weil es dort viele Beutetiere für sie gibt. Ins Deutsche übersetzt, hielt man sich lieber an die etwas wissenschaftlichere Bezeichnung Kornnatter, da diese Schlange ja zur Familie der Nattern gehört. Ihr lateinischer Name lautet Pantherophis guttatus.

Die Kornnatter weist viele unterschiedliche Farbschläge auf. Von grau bis rötlich-braun reicht die Farbpalette. Die Bauchseite ist hell und mit einem „Schachbrettmuster“ versehen.

Größe und Alter von Kornnattern


Die Kornnatter wird ca. 1,20 m bis 1,50 m lang, selten kommen auch Exemplare mit bis zu 1,80 m vor. Die Weibchen sind länger als die Männchen. Kornnattern können in Gefangenschaft ein stattliches Alter von bis zu 20 Jahren erreichen.

Ernährung von Kornnattern


Kornnattern fressen ca. alle zwei Wochen. In der Natur stehen kleine Nager, kleinere Echsen, Frösche und Vögel auf dem Speiseplan. Im Terrarium kommen hauptsächlich Mäuse, Ratten und Stubenküken in Frage. Am artgerechtesten ist die Fütterung mit lebenden Tieren, da so der Jagdinstinkt der Schlange angesprochen wird. Es gibt auch Schlangen, die tote Futtertiere verschmähen. Überlegen Sie sich daher vorher gut, ob Sie (und der Rest der Familie) mit der Lebendfütterung zurecht kommen.

Terrarium: Größe und Temperatur


Als Mindestmaße für ein Einzeltier oder ein Pärchen kann man 1,00 m x 0,60 m x 0,80 m (LBH) rechnen. Größer ist natürlich immer besser.

Als Bodenbelag eignen sich z. B. Rindenmulch oder Humus.


Im Terrarium sollte es einige Versteckmöglichkeiten geben, wie z. B. große Tonröhren oder ausgehöhlte Baumstämme. Schön sind natürlich auch immer einige Pflanzen. Allerdings muss man ausprobieren, in wie weit diese von den Schlangen platt gewalzt werden.

Kornnattern klettern gerne, daher sollte es einige Klettermöglichkeiten geben. Hierfür eignen sich stabile Äste, die Sie am Besten aus dem Fachhandel beziehen. Zusätzlich können Sie z. B. einen großen Stein ins Terrarium einfügen, der unter einer Wärmelampe als Sonnenplatz dienen kann.

Auch ein Wasserbecken sollte vorhanden sein. Kornnattern sind zwar nicht als besonders wasserliebend bekannt, aber hin und wieder sind sie doch am Wasser interessiert. Außerdem trägt es zur Luftfeuchtigkeit bei.

Die Tagestemperaturen sollten bei 24 bis 28 Grad liegen. Nachts darf es auf bis zu 20 Grad abkühlen. Ein lokaler Wärmeplatz darf bis zu 35 Grad aufgeheizt werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 60 bis 70 Grad liegen.

Terrarium: Die richtige Beleuchtung


Als Grundbeleuchtung eignet sich ein HQI-Strahler. Dieser sollte 10 bis 12 Stunden pro Tag eingeschaltet sein.

Zusätzlich sollten Sie auch noch einen UV-Strahler anschaffen. Kornnattern benötigen UV-Licht für die Bildung von Vitamin D3, das wichtig für den Knochenbau ist. Die UV-Lampe muss jedoch nur zwei bis drei Stunden pro Tag brennen.

Sie sollten Ihren Kornnattern einen Wärmeplatz bieten. Dort kann mit Hilfe einer Wärmelampe eine Temperatur bis zu 35 Grad erzeugt werden. Diese Lampe sollte aber auch nur ca. zwei Stunden täglich eingeschaltet sein. In dieser Zeit sollten Sie anfangs immer wieder die Gesamttemperatur kontrollieren, um ein Aufheizen des gesamten Terrariums zu verhindern.

Um Ihre dämmerungs- und nachtaktiven Kornnattern besser beobachten zu können, können Sie sich ein Mondlicht anschaffen. Dieses erzeugt ein schummrig-blaues Licht und sieht auch sehr dekorativ aus.

Vergesellschaftung von mehreren Kornnattern


Die Kornnatter ist eine relativ friedliche Schlange und kann daher auch gut zu mehreren in einem Terrarium gehalten werden. Nur zur Fütterung wird empfohlen, die Tiere zu trennen, um gegenseitige Verletzungen zu vermeiden.
Autor: M. Thalheim

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