Private Notfallvermittlung von Haustieren

Was man vor dem Kauf eines Frettchens wissen sollte


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Was sollte man beachten wenn man sich ein Frettchen ins Haus holen möchte?


Zu allererst sollte man wissen, dass Frettchen äußert agil sind. Sie sind nicht wirklich zu erziehen und sie werden die Wohnung auf den Kopf stellen, während sie ca. 4-6 Stunden täglich wach sind. Man benötigt Zeit für seine Frettchen und vor allem viel Platz. Es heißt einen Käfig einrichten mit vielen Spiel- und Versteckmöglichkeiten, Wassernapf und Fressnapf müssen bereitstehen und außerdem sollte eine Kiste gefunden werden in der das Frettchen sich lösen darf.

Frettchen

Überall werden sie hinaufklettern und umherwuseln. Dies kann durchaus Freude bereiten wenn ein so agiles Wesen um sein Herrchen oder Frauchen herum ist - aber die Ordnung im Haushalt wird erst einmal durcheinandergebracht. Durch intensiven Kontakt mit "ihren" Menschen können Frettchen durchaus richtig zahm werden.

Die fleischfressenden Frettchen sind aufgrund ihres kurzen Magen-Darm-Traktes auf eine bestimmte Aufteilung ihrer Ernährung angewiesen, diese sollte zu 20 % aus pflanzlichen Eiweißen und zu 80 % aus tierischen Eiweißen bestehen.


Das Frettchen ist eigentlich ein Jäger und wird in seltenen Fällen noch für die Kaninchenjagd eingesetzt. Dies zu wissen ist von Vorteil, wenn man dem Jäger eine Alternative geben möchte in den eigenen 4 Wänden. So kann man ihm beispielsweise Fährten lagen und diese dann am Ende einer langen Suche mit kleinen Fleischstückchen belohnen. Die Suche sollte einfallsreich gestaltet werden mit vielen Unterschlupfmöglichkeiten für zwischendurch und Tunneln oder Gängen, durch die sie hindurch schnüffeln können.

Abstammung & Gesundheitsinfos über Frettchen


Frettchen stammen vom Iltis ab und haben im unkastrierten Zustand einen sehr ähnlich penetranten Geruch an sich - diesen nutzt man dann bei der Jagd im Kaninchenbau. Und eben wegen dieses Geruches werden als Haustiere meist die kastrierten Männchen und Weibchen gehalten.

Frettchen sollte man immer mindestens zu zweit halten, sie sind sehr gesellig und lieben es, mit ihren Artgenossen zu spielen und sich zu raufen, außerdem schläft und kuschelt es sich im artgleichen Rudel gleich viel schöner. Eine Einzelhaltung ist nicht sinnvoll - wie im übrigen bei kaum einem Tier. Ein ausgesetztes Frettchen hat in Gegenden, die wenige Beutetiere zur Verfügung stellen, eine sehr geringe Überlebenschance da sie aufgrund ihres kurzen Verdauungstraktes in kurzen Abständen Nahrung aufnehmen müssen, um nicht zu verhungern.

Die Lebensdauer eines Frettchen beträgt 6 - 8 Jahre, ganz selten werden sie auch noch älter. Am meisten versterben sie aber an Tumorerkrankungen, diese treten so vermehrt auf weil leider bei der Zucht nicht sonderlich viel darauf geachtet wurde ob man tatsächlich gesunde Tiere miteinander kreuzt, außerdem soll es wohl aufgrund des gestörten Lichtaufnahmerhythmus so sein, dass sich hierdurch vermehrt Tumore entwickeln - erwiesen ist dies allerdings noch nicht.

Frettchen mit in den Urlaub nehmen


Will man Frettchen mit in den Urlaub nehmen, so muss ab Zeitpunkt des Grenzübertrittes aus Deutschland hinaus, der Impfschutz gewährleistet sein. Also ist ein Tierarztbesuch unabdingbar und der Impfpass des Frettchens muss unbedingt in den Reiseunterlagen vorhanden sein.

Artikel Empfehlung: Sicherer Freilauf für Frettchen - Gefahrenquellen beseitigen
Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:01

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