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Leben mit Katzenaids


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Die Diagnose „FIV positiv“, oft „Katzenaids“ genannt, ist bei Katzenhaltern zu recht gefürchtet. Doch die Diagnose bedeutet nicht unbedingt das Todesurteil. Viele Katzen, die sich mit dem Felinen Immundefizienvirus angesteckt haben, können noch jahrelang beschwerdefrei leben.

Katze mit FIV positiv Diagnose

Wie steckt sich eine Katze mit FIV an?


Katzenaids ist eine weltweit verbreitete Krankheit. Allerdings kommt sie zum Beispiel in den südlichen Ländern Europas weitaus häufiger vor als hierzulande. Generell gilt: Dort wo es viele heimatlose Streuner gibt, findet man auch viele infizierte Vierbeiner. Wer im Urlaub eine Straßenkatze adoptieren und nach Hause mitnehmen will, sollte sie deshalb gründlich untersuchen lassen. Übertragen wird FIV, von der es fünf Untertypen gibt, in der Regel durch Blut. Katzen stecken sich also zum Beispiel an, wenn sie miteinander kämpfen oder wenn der Kater der Katze bei der Paarung in den Nacken beißt. Auch die Paarung selbst kann Auslöser einer FIV Übertragung sein.
Impfen gegen FIV kann man Katzen bislang noch nicht, allerdings könnte sich das in Zukunft ändern. Forscher in den USA haben nämlich vor kurzem einen Impfstoff entwickelt, der im Labor zumindest beim Untertyp A vielversprechende Ergebnisse bringt.

Wie verläuft Katzenaids?


Nicht nur der Name, auch der Krankheitsverlauf erinnert bei Katzenaids an den menschlichen Aids. Die FIV Erkrankung passiert vier Phasen. Nach der Ansteckung tritt die sogenannte Initialphase ein, in der manche Tiere leichtes Fieber bekommen oder geschwollene Lymphknoten haben. Oft wird diese Phase und damit auch die Ansteckung vom Besitzer aber zunächst gar nicht bemerkt. In der zweiten Phase, der Latenzphase, ist die Samtpfote noch beschwerdefrei. Diese Phase kann abhängig vom Tier mehrere Jahre dauern. Erst in der Phase drei der unspezifischen Symptome wird deutlich, dass etwas mit der Katze nicht stimmt. Sie ist häufig fiebrig, leidet an Appetitmangel und Gewichtsverlust, wirkt schlapp und bekommt Entzündungen. In der letzten Krankheitsphase, der „terminalen Phase“ bricht das Immunsystem zusammen, die Samtpfote steckt sich mit diversen anderen Krankheiten an und stirbt.


Häufig vergehen von der Ansteckung mit FIV bis zum Tod der Katze etwa fünf Jahre, von denen natürlich viele beschwerdefrei verlaufen. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Katze weitaus länger und ohne jemals ernsthaft krank zu werden mit FIV lebt. Weitaus schlechter sieht die Prognose allerdings bei Kätzchen aus, die sich schon im Mutterleib oder in den ersten Lebenswochen infiziert haben. Diese sterben meist sehr schnell.

Tierärzte empfehlen in der Regel, infizierte Tiere im Haus oder in der Wohnung zu halten, da das ihre Lebensdauer verlängert. Vor allem rauflustige Tiere sollten auch einzeln gehalten werden, damit sie nicht andere Katzen anstecken. In einer harmonischen Katzengruppe muss man die Tiere aber nicht trennen. Denn beim gemeinsamen Kuscheln oder beim Teilen von Futter- und Wassernapf besteht keine Ansteckungsgefahr.

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Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:47

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