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So werden ängstliche Katzen zutraulich


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Genau wie beim Menschen gibt es auch bei Katzen unterschiedliche Naturelle. So sind manche Stubentiger echte Draufgänger, die ständig zum Spielen aufgelegt sind und sich ihre Streicheleinheiten auch gerne bei unbekannten Besuchern abholen. Andere Samtpfoten sind eher zurückhaltend, brauchen lange, bis sie sich in einem neuen Zuhause eingewöhnt haben und gehen Besuchern aus dem Weg. Solange sich die Katze sichtlich wohl fühlt, sollte man solche Charakterunterschiede akzeptieren und den Vierbeiner so annehmen wie er ist.

Ängstliche Katze

Doch manchmal sind Katzen so ängstlich und misstrauisch, dass sie ständig unter Stress stehen. Auch wenn bekannte Menschen den Raum betreten, verkriechen sie sich hinter dem Sofa, sie lassen sich nicht anfassen und reagieren auf Annäherungsversuche panisch bis aggressiv. Dieses Verhalten macht nicht nur dem Besitzer zu schaffen – es tut auch der Katze nicht gut, denn die ständige Anspannung schlägt irgendwann auf die Gesundheit.

Zunächst einmal sollte man herausfinden, warum eine Katze so ängstlich ist. Ist die Katze gerade erst eingezogen? Wie hat sie vorher gelebt? Gibt es im Zuhause Veränderungen? Manche Tiere, zum Beispiel aus dem Tierheim, haben in der Vergangenheit traumatische Erfahrungen gemacht und sind deshalb sehr misstrauisch. Katzen, die ohne viel Kontakt zum Menschen, zum Beispiel auf der Straße oder in einer Bauernhofscheune aufgewachsen sind, kennen Streicheleinheiten oft gar nicht und reagieren deshalb erst einmal abwehrend.


Besonders wenn ein vorher zutrauliches Tier plötzlich ängstlich wird und sich zurückzieht, kann das auch ein Indiz für gesundheitliche Probleme und Schmerzen sein.

Wie geht man mit ängstlichen Katzen um?


Sind Krankheiten als Ursache für die Scheu ausgeschlossen, ist im Umgang mit ängstlichen Katzen vor allem Ruhe und Geduld gefragt. In der Regel sind solche Tiere besser in einem ruhigen Zuhause mit regelmäßigen Abläufen aufgehoben als in einem turbulenten Haushalt mit vielen Kindern und Hunden.

Prinzipiell sollte man eine Katze nie zu etwas zwingen. Wer eine ängstliche Katze gegen ihren Willen einfängt und zum Schmusen zwingen will, verschlimmert das Problem nur und bleibt vermutlich mit einigen Kratzspuren zurück.

Stattdessen sollte man ihr bequeme Rückzugsmöglichkeiten wie eine weiche Katzenhöhle, eine gemütliche Katzenhängematte an der Wand oder einen Kratzbaum mit Höhlen anbieten und gefährliche Verstecke im Haus unzugänglich machen. Hat es sich die Katze gemütlich gemacht, kann man sich zu ihr ins Zimmer setzen und mit ruhiger Stimme sprechen. Direkten Augenkontakt sollte man vermeiden, da dieser in Katzensprache Angriffslust signalisiert.

Mit der Zeit lassen sich manche Katzen mit Leckerbissen oder attraktivem Katzenspielzeug aus der Reserve locken. Auch Katzenminze (Betörendes Kraut: Katzenminze richtig einsetzen) oder Pheromonsprays können helfen. Im Zweifel sollte man sich vom Tierarzt beraten lassen.

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Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:59

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