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Agility, eine Hundesportart aus England, Agilitygeräte


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Ein Laie wird sich denken:„Toll! Aber was ist denn jetzt Agility?“ Kurz gesagt, Agility ist eine Hundesportart, bei der es einen Hindernisparcours, mit mindestens 15 bis maximal 20 Hindernissen, zu bewältigen gilt.

Border Collie springt über Hürde

Agility: Bedeutung und Herkunft


Bei Agility (übersetzt: Beweglichkeit, Wendigkeit, Schnelligkeit) kommt es vor allem auf den Gehorsam, die Beweglichkeit und die Schnelligkeit des Hundes an. Der Besitzer und sein Hund sind ein eingespieltes Team, gegenseitiges Vertrauen spielt eine große Rolle. 1977, während der „Crufts Dog Show“ wurde ein Springturnier für Hunde entwickelt. Erstmals als Überbrückung in der Pause gedacht, wurde es ein Wettkampf, der große Begeisterung fand. Agility war geboren. Im Jahre 1988 wurde es dann nun auch endlich im deutschsprachigen Raum als Hundesportart aufgenommen und akzeptiert. Nachdem dies geschafft war, ging es relativ schnell. Noch im selben Jahr fand in Genf die erste inoffizielle Agility-Europameisterschaft statt. Heutzutage zählt diese Sportart zu den modernen Hundesportarten. Weltweit darf sich Agility immer größerer Beliebtheit erfreuen. Und das zu Recht.

Ablauf beim Agility


Im Grunde geht es darum, einen Hindernisparcours, in der richtigen Reihenfolge, ohne Fehler und innerhalb einer bestimmten Zeit zu absolvieren. Um dies zu schaffen ist viel Geschick, Ausdauer und gegenseitiges Vertrauen nötig. Agility ist ideal um dem natürlichen Bewegungsdrang des Hundes nachzukommen. Man sieht dem Hund die Unbefangenheit und die Lebensfreude an, die sehr stark mit diesem Sport zum Ausdruck kommt. Aber auch der Besitzer ist gefragt, denn dieser muss viel Ausdauer haben, um seinem Hund nachzukommen und Anweisungen geben zu können. Umfassendes Wissen zum Thema Erziehung und Ausbildung des Hundes ist in diesem Bereich enorm wichtig. Vor allem wenn man an einem Turnier teilnehmen möchte.

Infos zu Agility Turnieren


Der Parcours (20 x 40 m) besteht aus verschiedenen Hindernissen. Beim A-Lauf sind es Sprunghürden und Kontaktzonengeräte, beim Jumping ohne Kontaktzonengeräte und ohne Tisch, dafür aber mit den „typischen“ Agility Geräten wie Tunnel und Slalom.

Hund läuft durch Slalomstangen

Es gibt 3 verschiedene Größenklassen (auch nur 2 oder gar 4 Klassen sind möglich): Small, Medium und Large. Welcher Klasse der Hund entspricht misst man anhand der Schulterhöhe. Weiteres gibt es auch noch 3 Leistungsklassen: Jugend, Klasse 1, Klasse 2, Klasse 3 und die Leistungsklasse für Senioren (Oldies). Jugend bedeutet, dass der Hundeführer maximal 15 Jahre alt ist, Senior heißt, dass der Hund im Jahr des Antritts 7 Jahre alt ist, oder das 7. Jahr erreicht. Es wird anhand der Schnelligkeit und der Anzahl der Fehler gemessen.

Im Grunde genommen sind alle Hunde für diesen Sport geeignet. Allerdings müssen sie älter als 1 Jahr und 6 Monate sein, einen guten Grundgehorsam und einen unbeschädigten Bewegungsapparat haben. Trächtige Hündinnen, kranke oder verletze Hunde dürfen nicht teilnehmen. Läufige Hündinnen müssen bis zum Start an einem abgelegenen Ort warten.


Außerdem gibt es noch zusätzliche Wettbewerbe wie zum Beispiel den Staffellauf oder Parallellauf. Diese Wettbewerbe sind sogenannte „Spiele“ die mehr eine Publikumsattraktion sind und mehr Spaß als Wettkampf bringen.

Welche Agility Geräte gibt es

  • Hürden (einfach, doppelt oder Kombinationen), Mauer und Viadukt sind Springhürden. Je nach Leistungsklasse sind sie unterschiedlich hoch und müssen ohne abwerfen von Stangen oder Ziegel übersprungen werden.
  • Der Tisch wird nur selten benutzt, nach Aufspringen, muss der Hund 5 Sekunden darauf verweilen. Erfolgreich beendet, springt er auf Zeichen des Hundeführers wieder ab. Springt er zu früh ab, wird dies als Fehler gewertet und das Hindernis muss wiederholt werden.
  • Der Slalom besteht aus 8, 10 oder 12 Stangen. Eingelaufen wird bei der ersten Stange von rechts. Dieses Hindernis verlangt dem Hund besonders viel Geschick und Gelenkigkeit ab.
  • Der feste Agility Tunnel ist sehr beliebt bei den Hunden und übt eine magische Anziehungskraft auf den Hund aus. Einzig muss darauf geachtet werden dass er in der richtigen Richtung durchlaufen wird und nicht der falsche Eingang benutzt wird.
  • Der Stofftunnel ist zweiteilig, bestehend aus einem festen Eingang und dem Stoffteil, welches sich leider gerne verdreht und die Tiere sich darin verheddern.
  • Der Reifen muss durchsprungen werden. Zur Sicherheit muss der untere Teil ausgefüllt sein.
  • Der Weitsprung muss innerhalb der Begrenzungspfosten durchsprungen werden. Die Elemente (2 bis 5 Stück) dürfen nicht umgeworfen werden. Es ist darauf zu achten, dass in der richtigen Richtung übersprungen wird.
  • Kontaktzonenhindernisse wie z.B. der Laufsteg, die Wippe und die Schrägwand (A-Wand), sind dazu gedacht die Gelenke zwischen den Sprüngen zu entlasten, da sie einfach übergangen werden ohne zu springen. Der Hund muss mit mindestens einer Pfote das Gerät berührt.
Hund überquert Agility Laufsteg

Das wichtigste an Agility sollte aber im Endeffekt der Spaß sein. Daher darf man den Hund nicht überfordern oder gar dazu zwingen. So wird diese Sportart sowohl für den Hund als auch für den Hundeführer zu einer Wohltat für Körper und Geist.

Weiterführende Informationen zum Thema Agility findest du unter:
https://agility.oegv.at/
https://agility.oekv.at/de/

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Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 15:54

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