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Hühner brauchen Licht zum Eierlegen - Besonders im Winter


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Im Winter machen viele Hühner in Hobbyhaltung eine Legepause. Dass das Geflügel in der dunklen und kalten Jahreszeit keine oder nur noch sehr wenige Eier produziert, hat einen ganz natürlichen Ursprung. Denn die wilden Vorfahren unserer heutigen Haushühner, die sogenannten Bankivahühner, legten ihre Eier ausschließlich für die eigene Fortpflanzung. Und da die Brut- und Aufzuchtsbedingungen im Winter recht schlecht sind, stellten sie die Eierproduktion bis zum Frühling ein. Diese Abläufe im Hühnerkörper werden durch die Lichtmenge, die ja im Winter draußen abnimmt, gesteuert. Denn Hühner sind tagaktiv, sie stehen mit der Sonne auf und gehen bei Einbruch der Dunkelheit zu Bett. Wenn die Tage nun sehr kurz sind, haben die Bauernhoftiere einfach nicht genug Zeit, um ausreichend zu fressen. Denn die Eierproduktion kostet viel Energie.

Hühnereier im Nest

Geflügelhalter, die im Winter die Legeleistung erhöhen oder früher in die Zuchtphase starten wollen, sollten deshalb ausreichend qualitativ gutes Futter anbieten und für eine sinnvolle Beleuchtung im Hühnerhaus sorgen. Bei einer guten Lichtsteuerung beginnen die Hühner oft schon nach wenigen Tagen wieder mit dem Eierlegen. Dieser Trick wird natürlich auch auf größeren Bauernhöfen und in Mastbetrieben genutzt.

Die Beleuchtung im Hühnerhaus lässt sich am einfachsten und besten mit einer Zeitschaltuhr steuern und den „Tag“ so ganz allmählich um einige Stunden in den frühen Morgenstunden verlängern. Das Licht muss nicht besonders hell sein und sollte an den wichtigen Stellen wie den Futterplätzen platziert werden. In den Brutkästen bevorzugen Hühner gemütliche Dunkelheit.


Auch bei der Lichtmenge kommt es auf die richtige Dosierung an. Experten empfehlen etwa 14 Stunden Licht am Tag, um die Eierproduktion anzukurbeln. Mehr als 16 Stunden Tageslicht sind laut der Tierschutzverordnung sogar verboten. Denn haben die Hühner nicht genug Ruhezeiten, reagieren sie häufig mit Stress und aggressivem Verhalten wie Federpicken.

Das Licht fördert nicht nur das Eierlegen, sondern gerade bei den Masthähnchen auch das schnelle Wachstum und die Geschlechtsreife. 14 Stunden Tageslicht über 5 Lux sollten für die Eierproduktion allerdings genügen. Ist es länger hell, könnte dies auch zu aggressivem Verhalten wie Federpicken führen. In einem solchen Fall kann das Licht gedimmt werden. Die Lichtintensität darf aber nicht unter die gesetzlich vorgeschriebenen 5 Lux fallen.

Andererseits darf der künstliche Tag bei einer Hühnerhaltung im Winter gemäss Tierschutzverordnung nicht mehr als 16 Stunden dauern, damit die Tiere nicht überstrapaziert werden. Am Abend sollte man das Licht möglichst langsam dimmen und nicht abrupt ausschalten, damit alle Hühner genug Zeit haben, sich einen schönen Schlafplatz auf den Sitzstangen zu suchen.

Artikel Empfehlung: Sandbad für Hühner
Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:43

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