Beschreibung:
Meine Lieben!
Das wird ein sehr langes Inserat. Sorry, aber es muss sein, damit Ihr die Katzen und ihre Geschichte besser versteht und sich die richtigen Menschen für die beiden melden.
Bitte lest das Inserat bis zum Ende genau durch und schreibt mir eine ausführliche Nachricht über Eure Lebensumstände, falls Ihr Euch in die beiden (sie werden nur GEMEINSAM vermittelt) verliebt habt und die Vermittlungsvoraussetzungen auch Euch zutreffen. Danke.
Heute darf ich Euch Siamkater Herrn Lübke (geschätzt 1,5-2 Jahre) und seinen Freund Otto, den OKH (Orientalisch Kurzhaar; geschätzt 1-1,5 Jahre), vorstellen. Die beiden sind die süßesten Plauderkater, die man sich vorstellen kann und haben eine schrecklich Vergangenheit, derentwegen sie mir umso mehr am Herzen liegen und ich wirklich den besten Traumplatz für die beiden Süßen suchen, wo sie lebenslang in allen Menschenbetten mehr als Willkommen sind, viel viel lieb gehabt und bespielt werden und viel Platz haben.
Zur traurigen Geschichte der beiden prächtigen Kerlchen: Es gab eine Frau, die über Jahre Siamkatzen und Orientalen zur privaten Zucht mißbrauchte. Sie lebte in einer rund 50-60qm Wohnung mit unzählbar vielen unfassbar armen Katzen. Die Frau starb, lag einige Tage unbemerkt tot in ihrer Wohnung, neben ihren hungrigen, angsterfüllten Katzen. Die Polizei brach die Türe auf und ging quasi rückwärts wieder raus, weil es dort so unheimlich grauslich war! Ich sah Fotos von der Wohnung und mir stockt heute noch der Atem, wenn ich daran denke. Der Boden Zentimeter hoch mit Katzenkot bedeckt, totale Messie-Hoarder-Wohnung, bummvolle Katzenklos ohne Streu, Berge von Müll und Gewand, verstopfte Abwasch in Küche und Badezimmer mit vermodertem Wasser drinnen :(. Viele Katzen waren dort elendiglich gestorben über die Jahre.
6 überlebende Siamkatzen und 2 OKH (Otto und sein Tigerfreund Walter) wurden damals aus der Horror-Wohnung gerettet. Das war Anfang September 23. Alle unkastriert natürlich :(. Sie verbrachten einige Wochen in Hasenkäfigen, weil die Retter nicht wussten wohin mit ihnen. Die ganze Geschichte seit dem wäre zu ausufernd, aber ich übernahm alle 8 Katzen.
Nun habe ich noch OKH Otto, Herrn Lübke, Siamkater Fritzi und OKH Walter bei mir. Eigentlich wollte ich Fritzi und Herrn Lübke gemeinsam vermitteln, aber Fritzi ist gesundheitlich noch leicht instabil, daher behalte ich ihn noch bei mir. Auch Otto und Walter waren gemeinsam zur Vermittlung angedacht, weil beide OKH und sehr lieb zusammen, aber Walter ist noch sehr vorsichtig und findet streicheln noch absolut nicht toll. Der erstarrt eher, wenn man ihn berührt, ganz im Gegensatz zu Otto. Walter muss also noch hier bleiben.
Und Lübke und Otto machen jetzt total viel zusammen und lieben einander genau so! Die sind wirklich entzückend. Sie suchen also einen gemeinsamen Lebensplatz bei lieben Menschen, die anfangs GEDULDIG mit ihnen sind und ihnen wirklich Zeit geben, um sich einzuleben. Weil bei mir haben sie aufgrund ihrer Vergangenheit länger gebraucht, um so unendlich lieb und schmusig zu werden. Dazu gleich mehr.
- Der wunderschöne schwarze Otto ist ein OKH wie er im Buche steht, extremst anhänglich, plaudernd, dauernd bei mir, unglaublich sozial, aufgeweckt, neugierig und entzückend. Liebt alle anderen Katzen, putzt sie, schläft natürlich jede Nacht bei mir im Bett, ist sehr klug und einfach ein Traum. Das mit dem „schläft jede Nacht bei mir im Bett“ heisst: Er liegt jede Nacht ganz eng an mich gedrückt in meinem Bett und braucht viel Körperkontakt. Also entweder direkt an meinem Rücken pickend oder genau neben meinem Kopf. Das muss man mögen, sonst ist es die falsche Katze für Euch.
Ich wusste, dass Otto eigentlich schmusig ist (ich sah Videos, als er noch im Käfig sitzen musste mit Walter), aber als die beiden bei mir (als Nachzügler, weil ich dachte sie seien schon von ihren Rettern vermittelt worden…) ankamen hatte sie riesige Angst! Otto kauerte zitternd in einer Kuschelhöhle im Eingewöhnungszimmer und fand mich gar nicht super. Nach einigen Tagen machte ich die Türe ins Resthaus auf und dann verschwand Otto erstmal und ward einige Tage nicht gesehen.
Ich fand ihn dann irgendwann im ersten Stock schlafend auf einer Kratztonne und untertags schlief er mit ein paar anderen Katzen hier sehr gern unter dem Doppelbett. Mit den anderen Katzen hatte er sich sofort befreundet. Aber bei uns Menschen dauerte es ein paar Wochen. Der Süße musste einfach mal seine schlimme Vergangenheit verdauen und den Stress der letzten Monate.
Ich glaube nach 3 (?) Wochen wurde er immer neugieriger und blieb erstmals sitzen, wenn ich zu ihm ging. Und kurz darauf ging ihm der Knopf auf und der Streicher-Liebes-Damm war gebrochen :).
Da legte Otto aber so richtig los! Er musste ja Monate an gestreichelt werden nachholen und kroch vor lauter Liebe fast in mich hinein. Er fing an mit mir zu plaudern, lautstark sein Liebesbedürfnis kundzutun (oder auch wenn er seine Lieblingssnacks, die gefriergetrockneten Hühnerstücke und vor allem das tägliche Grillhuhn wollte).
Seit dem ist er ein UR UR superlieber Traumkater. Einziges Manko: ihm die Augen einzuschmieren oder ihm Tabletten zu geben ist SEHR schwierig. Tabletten also immer ins Grillhuhn :).
- Nun zu Herrn Lübke. „Wieso heisst der so?“ höre ich Euch fragen? Irgendjemand schlug es auf einem meiner Posts auf Facebook für ihn vor und ich fand das originell :). Darum.
Lübbi war einfach UR UR arm. Der hatte so große Angst am Anfang (eh klar, der hatte ja vorher niemals Liebe erfahren von Menschen) als er zu mir kam, dass es mir jeden Tag das Herz brach. Anfangs hatte ich ein paar der Siams im Badezimmer zur Eingewöhnung, weil das ein überschaubarer, gemütlicher Raum (mit Kratztonne, Höhlen usw…) war, wo ich die Süßen im Auge hatte und sie streicheln könnte, wenn sie in ihren Höhlen saßen, dass sie sich an mich gewöhnen.
Das war aber bald zu klein für sie, also zogen sie, nachdem 2 ihrer Freunde ausgezogen waren, in den Keller (ebenerdiger heller Keller mit zig Kratzbäumen) in ein feines Katzenzimmer. Ich wusste, dass es schwierig wird, Herrn Lübke, Fritzi und Nelly zutraulich zu machen, wenn ich ins sehr große ganze Haus lasse, daher ist der überschaubare Raum für den Anfang immer gut. Herr Lübke ging anfangs immer weg, wenn ich ihn streichelte.
Ich machte dann die Zimmertüre auf und Herr Lübke war der Erste, der den Keller eroberte. Er fand es dann über Wochen ur super am warmen Wasserboiler zu liegen und zu chillen und blieb liegen, als ich ihn streichelte. Ein Schnurren entkam ihm aber damals absolut nicht.
Er sah dann aber beim Streicheln immer entspannter aus und eroberte irgendwann das ganze Haus, als er drauf kam, dass oben ja viel, viel netter war. Das dauerte allerdings viele Wochen. Außerdem gab es eine Katze hier, die ihn immer wieder in den Keller scheuchte, d.h. die trug sich dazu bei, dass das alles so lang dauerte.
Nun gut: Irgendwann fing er dann an zu schnurren und mittlerweile ist er total schmusig! Ein typisch liebesbedürftiger Siam, der ebenfalls total viel plaudert, alle anderen Katzen liebt, richtig sozial und freundlich ist. Er hat angefangen wie eine normale Katze zu spielen, düst mit Otto und co durch die Rascheltunnel, freut sich über Spielzeug und Baldriankissen, ist ebenfalls der größte Fan von gefriergetrockneten Hühnesnacks. Wenn ich die Dose schüttle kommen er und Otto sofort miauend gelaufen und sind selig.
Er und Otto LIEBEN die Kratzbaumlandschaften hier (ich hab sehr viele große Kratzbäume) und sie beginnen gerade den gesicherten Auslauf in meinem Vorgarten zu erforschen und an den gesicherten Fenstern in der Sonne zu liegen. Es macht mich so wahnsinnig glücklich, wie die Süßen jetzt ENDLICH anfangen haben ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und das Leben so extremst zu genießen. Sie kuscheln viel miteinander und den anderen Katzen und Herr Lübke entdeckte jetzt endlich auch mein Bett. Noch nicht immer und jede Nacht (ist aber auch immer bummvoll mit Katzen und einem Hund), aber er hat sich so gefreut als ich ihn ins Bett nahm und streichelte (siehe Fotos). Er rollt sich am Rücken, damit ich sein Bauchi streicheln kann und schnurrt sich die Seele aus dem Leib.
Ich würde gerne extremst gern behalten, weil sie Superkater sind, aber sie sind jetzt gut vermittelbar und sollen sich nicht noch mehr hier eingewöhnen. Sind schon viel zu lange da. Es sind einfach schon zu viele schwer bis nicht vermittelbare Katzen da und sie verdienen ein Platz wo sie die Aufmerksamkeit nicht mit so vielen anderen Tieren teilen müssen. Natürlich können sie gerne zu 1,2,3 anderen, höchst sozialen Katzen ziehen.
Wir haben beide kastrieren lassen und doppelt impfen. Otto ist gechipt. Ihre Schutzgebühr beträgt 180 Euro pro Kater, die einen kleinen Teil der TA Kosten ersetzen. Sie werden mit Schutzvertrag vermittelt!
Vermittlungsvoraussetzungen:
Ich suche hier also liebe Menschen mit viel Platz, Geduld, und Liebe, die Katzen im Bett LIEBEN und den beiden Süßen Zeit geben anzukommen. Das kann dauern, weil der Umzug natürlich wieder ein Stress sein wird für die beiden zarten Seelen. Ein Eingewöhnungszimmer ist sicher mal nötig anfangs.
Wichtig: Die beiden sind jetzt bei mir ein echt nettes, kratzbautechnisch super eingerichtetes 230qm Haus mit kleinem gesicherten Auflauf gewöhnt und sie schätzen den Platz und die Klettermöglichkeiten sehr. Das verlange ich natürlich NICHT von ihrem zukünftigen zu Hause, aber sie brauchen halt trotzdem viel Platz und einen Superkratzbaum (ich schlag euch gern den besten vor). D.h. sie wollen bitte in eine Wohnung oder noch besser ein Haus ab mindestens 100qm ziehen. Es müssen einige Fenster gesichert werden, damit Ihr in Ruhe lüften könnt.
Ein perfekt gesicherter Balkon wäre ein Traum für die beiden, ist aber kein Muss.
Ad Freigang: Nein. Wäre mir zu gefährlich bei den beiden, vor allem, weil Lübbi sicher schreckhaft wäre draußen und weil Rassekatzen extremst gerne gestohlen werden. Ein gesicherter Garten wäre natürlich der Jackpot für die beiden, aber das haben halt nicht viele.
Die beiden müssen lebenslang in allen Menschenbetten mehr als nur Willkommen sein. Nein, nur die Kinderbetten reichen nicht. Ihr müsst es wirklich mögen, wenn sie jede Nacht bei Euch schlafen.
Sie bewegen sich sehr gerne, sind extremst klug und neugierig und wollen liebevollst betreut werden. Sie wünschen sich Menschen, die viel Zeit für sie haben und nicht jeden Tag 10 Stunden arbeiten sind. Für kleine Kinder sind sie sicher nicht geeignet. Für größere, liebevolle, geduldige Kinder ging es.
Beim Essen sind sie wählerisch und essen bei Gott nicht alles :). Wollen viel viel Abwechslung und viel Huhn :).
Sollte sich jemand in die beiden verliebt haben, bitte schreibt mir eine ausführliche Nachricht über eure Lebensumstände! Danke.
Notfall