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Impfstoff gegen Katzenallergie für das Jahr 2022 geplant


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Eine Katzenhaarallergie oder Katzenallergie kann zu sehr unangenehmen Überreaktionen beim Menschen führen. Die Begrifflichkeit meint dasselbe. Der Volksmund meint mit Katzenallergie eine Allergie des Menschen gegen die Katzenhaare. Tatsächlich sind die Katzenhaare allerdings der Träger eines anderen Stoffes, der zu krankmachenden Symptomen beim Menschen führen kann.

Katzenallergie

Betroffen ist das Immunsystem, das allergisch auf bestimmte Proteine der Katzen reagiert. Eine Katzenallergie kann durchaus zu Asthma beim Menschen führen. Asthma kann wiederum lebensbedrohlich werden. Die Proteine gelangen durch den Speichel, ein Sekret der Talg- und Hautdrüsen, die Tränenflüssigkeit und den Urin der Katzen in die Luft und werden vom Menschen über Staub oder Katzenhaare als Verteilungsträger eingeatmet. Schon eine kleine Menge der Proteine kann zu Reizungen der menschlichen Schleimhäute führen. Hieraus resultieren dann allergische Reaktionen, die für Menschen dauerhaft unangenehm sein können.

Nicht alle Katzen sondern diese bestimmten Proteine in der allergieauslösenden Menge ab. Allerdings sind die meisten Menschen mit einer Katzenallergie auf alle Katzen allergisch. Dies äußert sich durch Niesen oder durch Juckreize. Auch Reizungen der Augen und Augentränen sind eine klassische Reaktion auf die Proteine der Katzen. Bei einer Nichtbehandlung über einen bestimmten Zeitraum kann dies zu Asthma beim Menschen führen.

Im Ergebnis lösen die eigentlich harmlosen Proteine der Katzen bei einigen Menschen eine vollkommene Überreaktion des Immunsystems aus. Das hauptsächliche Allergen der Katzen wird Fel d 1 genannt. Die Namensnennung erfolgte aus der lateinischen Herleitung der Hauskatze felis domesticus. Diese Allergene werden auch von Raubkatzen produziert, sodass hier grundsätzlich bei Kontakt auch eine Katzenallergie hervorgerufen werden kann.

Was hilft gegen eine Katzenallergie?


Bisher wurde der Ratschlag gegeben, wenn eine Katzenallergie vom Arzt bestätigt wurde, die Katze wegzugeben, dann die Räumlichkeiten überaus gründlich zu reinigen und die Nähe von Katzen zu meiden. Zur Linderung der Beschwerden können Sprays und Tropfen gegen die Schleimhautbeschwerden verwendet werden. Auch Medikamente gegen eine eventuell schon eingetretene Asthmakrankheit helfen gegen die Beschwerden. Eine weitere Methode ist das Desensibilisieren des Menschen gegen die Proteine. Diese Methode ist aufwändig und führt zu einer viele Jahre andauernden Therapie.


Insbesondere das Weggeben der Katze fällt einem Tierbesitzer bei der Diagnose Katzenallergie selbstverständlich schwer. Allerdings dauerhaft auf Medikamente angewiesen zu sein, war sicherlich auch keine gute Option. Die Desensibilisierungsverfahren waren sehr aufwändig. Nunmehr wurde aber an einem Impfstoff geforscht, der gegen die Auslöser der Katzenallergie beim Menschen helfen soll.

Impfung gegen Katzenallergie

Die Impfung wird allerdings nicht dem Menschen verabreicht, der an einer Katzenallergie leidet. Vielmehr wird der Impfstoff den Katzen gegeben. Geforscht wurde hierzu an der Universität Zürich. Hierbei wird die Katze gegen das bestimmte Protein geimpft, das letztlich zu den allergischen Reaktionen bei einigen Menschen führt. Schon 2022 soll der Impfstoff HypoCatTM die Marktzulassung in Europa und den USA erhalten.

Vorteile des Impfstoffes gegen Katzenallergie


Der neue Impfstoff gegen Katzenallergie beim Menschen hat viele Vorteile. Zunächst einmal ist der Impfstoff, der den Katzen verabreicht wird, vollkommen unbedenklich und sicher für die Katzen. Die Katzenhalter müssen fortan nicht mehr ihre Symptome mit Medikamenten behandeln. Auch eine viele Jahre in Anspruch nehmende Desensibilisierungsmethode muss nicht mehr durchgeführt werden. Darüber hinaus müssen Tierhalter die Katze nicht mehr weggeben. Die betroffenen Menschen müssen gar keine Medikamente mit Nebenwirkungen mehr zu sich nehmen, was aus medizinischer Sicht ebenfalls sehr vorteilhaft ist. Weiterhin werden die Katzen von ihren Katzenhaltern tatsächlich wieder mehr gestreichelt und erhalten automatisch wieder mehr Zuwendung, was sowohl dem Tier als auch dem Tierhalter gut tut.

Wie funktioniert der Impfstoff und wie wurde er entwickelt?


Katzen wurden gegen das körpereigene Eiweiß Fel d 1 geimpft, weil dies bei einigen Menschen die allergischen Reaktionen auslöst. Hierdurch kam es zur Bildung von Antikörpern. Die Antikörper erbrachten dann eine Neutralisierung des Proteins Fel d 1, das die Allergien beim Menschen auslöst. In der Folge kam es zu einem ansehnlichen Rückgang der Allergene, welche durch die Antikörper im Körper der Katze gebunden wurden. Diese Reduzierung der austretenden Allergene kann die allergischen Symptome beim Menschen mildern oder auch ganz eliminieren. Je weniger Allergene aus dem Körper der Katze austreten, um so weniger können sich in der Raumluft verteilen und die allergischen Symptome beim Menschen hervorrufen. Der Impfstoff gegen die Katzenallergie wird den Tieren als Spritze verabreicht, indem der Stoff unter die Haut injiziert wird.

Nachgewiesen werden konnte bisher, dass die Tiere den Impfstoff sehr gut vertragen. Auch schlägt der Stoff bei jedem Tier gleichermaßen in der gewünschten Wirkungsweise an und ist damit sicher. Veränderungen an den Tieren konnten nicht bewiesen werden. Immerhin gibt es Katzen, die mehr, weniger oder gar keine Allergene abstoßen. Die Reduzierung der Allergene durch die Bindungswirkung der Antikörper konnten keine negativen Entwicklungen für die Katzen entnommen werden. Vielmehr kommt eine Immunantwort des Katzenkörpers unmittelbar. Die gebildeten Antikörper sind im Körper der Katzen auch noch Wochen nach der Impfung vorhanden. Zum Nachweis der Wirkungsweise wurde den Tieren Tränenflüssigkeit entnommen. Die Proben ergaben eine Abnahme des Fel d 1 Proteins in der Tränenflüssigkeit nach der Impfung. Außerdem waren die noch vorhandenen Allergene messbar weniger reaktiv.

Es darf also gehofft werden dass eine Katzenhaarallergie bald der Vergangenheit angehört.
Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:00

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