Private Notfallvermittlung von Haustieren

Online Tierverkauf: Nur tieranzeigen.at vermittelt gesetzeskonform

22.12.2016 um 14:39 (Letztes Update: 07.07.2022)

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VIER PFOTEN lobt tieranzeigen.at: Tiervermittlung korrekt, flächendeckende Identitätsverifizierung

Wien, 21. Dezember 2016 Für die laufende Kampagne „Tatort Internet“ hat VIER PFOTEN bei den gängigen Online-Plattformen tieranzeigen.at, bazar.at, willhaben.at und bazos.at genau nachgefragt, wie ihre Policy für Tieranzeigen lautet und was sie konkret unternehmen, um Missbrauch vorzubeugen. Fazit: Lediglich tieranzeigen.at vermittelt Tiere gesetzeskonform. VIER PFOTEN hatte einen konkreten Kriterienkatalog ausgearbeitet, der den Plattformen vorgelegt wurde. Anhand der Antworten kann man erkennen, wie ernst die Unternehmen sowohl Tier- als auch Konsumentenschutz nehmen. Die Kriterien beinhalten die genaue Überprüfung der Verkäufer, verpflichtende Angaben zum Tier selbst wie etwa über Herkunft und Gesundheit, das exakte Alter etc. sowie eine genaue Auflistung aller Tiere, die nicht verkauft werden dürfen.

tieranzeigen.at: Seriöse & gesetzeskonforme Haustiervermittlung

„Es ist eigentlich empörend, dass außer tieranzeigen.at alle Plattformen illegale Geschäfte mit Tieren zulassen“, sagt Martina Pluda, Juristin und Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN. In Österreich dürfen private Anbieter laut §8a des Tierschutzgesetzes keine Tiere öffentlich mit Gewinnabsicht feilbieten. Dazu berechtigt sind lediglich gemeldete Züchter oder Gewerbetreibende; eine Ausnahme gilt auch für die unentgeltliche Vermittlung von Tieren über das Internet durch Tierschutzvereine, Tierheime , veterinärmedizinische Einrichtungen oder Privatpersonen, die maximal eine Aufwandsentschädigung wie Impf- oder Chipkosten bei Hunden vom neuen Besitzer verlangen. Online-Plattformen sollten nach Ansicht von VIER PFOTEN auch die Verantwortung für die Rechtmäßigkeit ihrer Inserate übernehmen. „Da der Vollzug dieser Regelung im Online-Bereich schwierig ist und Anbieter nicht zur Kontrolle der Inserate verpflichtet sind, ignorieren die Plattformen diese Gesetzgebung einfach“, so Pluda.

tieranzeigen.at hat in den letzten Monaten eine flächendeckende Identitätsverifizierung implementiert. Martina Pluda: „Wir haben festgestellt, dass diese Plattform auch tatsächlich keine Anzeigen, die gegen die Nutzungsbedingungen bzw. gegen das Gesetz verstoßen, freischaltet. Damit ist tieranzeigen.at leider alleine auf weiter Flur – alle anderen Plattformen lassen weiterhin auch Tierinserate durch Private zu.“


„Das Ziel von tieranzeigen.at ist es, die Qualität der Online-Tiervermittlung stetig weiter und nachhaltig zu verbessern. Dabei stehen Sicherheit für Tiere, Käufer und Verkäufer, Gesetzeskonformität und qualitativ hochwertige Anzeigen im Vordergrund“, so Gründer & Geschäftsführer Markus Paß.

Die Konsumenten sollen laut VIER PFOTEN mit „Tatort Internet“ bzw. dem Vergleich der Plattformen eine gewisse Orientierung und ein Bewusstsein bekommen, welche Überlegungen im Zusammenhang mit Tierschutz, aber auch mit Betrugsbekämpfung wichtig sind. Martina Pluda: „Wir können leider nicht verhindern, dass Tiere in Österreich oder sonst wo online erworben werden. Es ist uns aber wichtig, dass Tiere nicht einfach als Ware gesehen werden, sondern als fühlende Wesen. Die Leute müssen wissen, dass hier extrem viel Missbrauch passiert.“ In den letzten Jahren hat VIER PFOTEN selbst immer wieder Fälle illegalen Online-Welpenhandels in Österreich aufgedeckt; zuletzt waren die Tierschützer im Februar in Oberösterreich an der Überführung eines Welpenhändler-Pärchens maßgeblich beteiligt.

Für die international laufende Kampagne „Tatort Internet“ hat VIER PFOTEN Recherchen in 10 Ländern durchgeführt, die die Risiken des Online-Tierhandels für Mensch und Tier aufzeigen. Auch in Österreich waren Käufer immer wieder mit Betrugsfällen konfrontiert; oft starb das neu erworbene Tier nach wenige Tagen, oder es erwies sich als gefährlich, wie es etwa bei manchen exotischen Arten der Fall ist. Auch Tiere, deren Haltung in Österreich illegal ist, sind online erhältlich. „Es gibt unzählige Probleme“, fasst es Pluda zusammen. „Mangelnde Beratung, dubiose Quellen und Tierquälerei sind aber die gravierendsten.“

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Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:07

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