Schnecken sind ausgesprochen
faszinierende Terrarientiere. Wer sie artgerecht hält, wird mit vielen schönen Bildern, unter anderem vom aktiven Sozialleben der hübschen Weichtiere, belohnt. Schnecken richtig zu versorgen ist
nicht besonders teuer oder schwierig, erfordert aber einen nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand, da die Schnecken im Idealfall
täglich frisches Futter und Wasser bekommen und das Terrarium regelmäßig gereinigt werden sollte.

Große Achatschnecke (Achatinidae)
Bevor man sich Schnecken zulegt, sollte man sich natürlich immer
über die Ansprüche der jeweiligen Art informieren. Halten kann man unter anderem
Achatschnecken (siehe Foto),
Weinbergschnecken,
Schnirkelschnecken,
Glanzschnecken,
Landdeckelschnecken und
Laubschnecken, bei denen es dann jeweils wieder mehrere Unterarten gibt. Da Schnecken sehr soziale Tiere sind, die sich mit großem Enthusiasmus fortpflanzen, sollte man die Zwitter nie einzeln, sondern mindestens als Paar halten.
Schnecken können im Terrarium oder im ausgedienten Aquarium gehalten werden. Wichtig ist, dass das Heim bei relativ hoher
Luftfeuchtigkeit gut gelüftet werden kann. Die Größe der Schneckenvilla hängt von der Größe der Schnecken und ihrer Anzahl ab. Bei der Einrichtung sollte man unbedingt
auf harte Materialien und spitze Gegenstände verzichten, da sich viele Schnecken schon mal von den Terrarienwänden fallen lassen. Eine Landung auf einem Stein würde ihr Gehäuse zerstören. Äste von ungespritzten, ungiftigen Bäumen und Sträuchern sind hervorragende und dekorative Klettermöglichkeiten, als Untergrund ist Substrat für Terrarientiere geeignet. Viele Pflanzen überleben bei den hungrigen Weichtieren nicht lange,
Efeu und Moose werden aber von vielen Schnecken verschmäht und sind gute Versteckmöglichkeiten.
Täglich sollte man frisches Futter, zum Beispiel
Obst, Gemüse und Löwenzahnblätter, anbieten. Für ihr Gehäuse brauchen Schnecken außerdem
Kalk. Da Schnecken gerne baden, sollte man einen kleinen
Wasserbehälter ins Becken stellen. Wichtig: den Wasserbehälter nur wenig füllen, da die Tiere sonst ertrinken können.