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Prachtfinken richtig halten - Infos & Tipps


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Prachtfinken werden schon seit Jahrhunderten als Ziervögel gehalten. Vorreiter waren die Japaner und Chinesen, ab dem 17. Jahrhundert wurden die farbenprächtigen Vögel auch in Europa importiert. Bis heute gehören Prachtfinken, von denen es 134 anerkannte Arten gibt, zu den beliebtesten Stubenvögeln. Aus gutem Grund: Die acht bis 17 Zentimeter großenVögel, die ursprünglich aus Afrika, Australien und Südostasien kommen, bezaubern mit ihrem leuchtend bunten und schön gezeichneten Gefieder und sind in der Regel relativ pflegeleicht. Bei artgerechter Haltung zeigen sie außerdem ein faszinierendes Sozialverhalten.

Gouldamadinen
Gouldamadinen


Bei der Haltung von Prachtfinken, die man nur aus seriösen Nachzuchten kaufen (Tipp: Vogelzüchter auf tieranzeigen.at) sollte, sollte man an ihre Heimat denken. Die meisten Arten kommen aus subtropischen oder tropischen Regionen mit offenen Baum- und Graslandschaften. Es gibt aber auch Prachtfinken, deren wilden Verwandten in Regenwäldern, Sumpfgebieten oder Halbwüsten Zuhause sind.

Für die Haltung in unseren Breitengraden bedeutet das, dass die hübschen Vögel, die sich je nach Art bei Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad wohlfühlen, nur im Sommer in der gegen Wind und Regen geschützten Außenvoliere gehalten werden können. Wenige Arten, darunter Zebrafinken, Diamantmadinen und Bronzemännchen, kommen auch mit niedrigeren Temperaturen zurecht. Besonders in der Zeit der Jungenaufzucht ist es aber wichtig, dass es schön warm ist. Sonst besteht nämlich die Gefahr, dass der empfindliche Nachwuchs im Nest erfriert.

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Ideal ist es, wenn man den natürlichen Lebensraum der Prachtfinken in einer geräumigen Voliere oder einem Vogelzimmer imitieren kann. Denn nur wenn die Vögel ausreichend Platz zum Fliegen und Herumhüpfen haben, fühlen sie sich richtig wohl. Dünne und einige dickere Äste animieren zum Hüpfen und Ausruhen, auch Schilfheime, Ginster und Kiefernreisig werden gut angenommen.

Prachtfinken sollten nie einzeln, sondern mindestens paarweise gehalten werden. Grundsätzlich können in einer ausreichend großen Voliere auch mehrere Paare gemeinsam gehalten werden. Je nach Veranlagung der einzelnen Bewohner kann das ganzjährig funktionieren oder aber in der Fortpflanzungszeit Probleme geben. Denn die Brutstimmung macht auch friedliche Arten gelegentlich aggressiv. Auch in freier Wildbahn lösen sich die Schwärme in dieser Zeit häufig auf und die Paare gehen ihre eigenen Wege.

Da die Bedürfnisse der einzelnen Arten zum Teil unterschiedlich sind, sollte man sich vor der Anschaffung gut informieren und von einem erfahrenen Züchter oder im Fachgeschäft beraten lassen.
Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:28

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