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Winter-Motivation für Pferd und Reiter


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Der Winter ist für die meisten Reiter keine einfache Jahreszeit: Wenn man nach der Arbeit in den Reitstall kommt, ist es bei den meisten schon zu dunkel für einen Ausritt, die Reithalle ist oft überfüllt oder im schlimmsten Fall nicht einmal vorhanden. Der Außenplatz hat nur in den wenigsten Fällen einen Boden, der auch Regen, Schnee und Minusgraden trotzen kann. Davon abgesehen ist es natürlich ausgesprochen ungemütlich bei Graupelschauer oder im eisigen Nebel draußen zu trainieren. Langweiliges „Rundendrehen“ in der Halle und wenig freier Auslauf fürs Pferd tun ihr übriges, dass die Motivation von Pferd und Reiter in diesen Monaten schnell in den Keller sinkt.

Winterausritt mit Pferd

Doch wenn man einige Punkte beachtet, kann die kalte, dunkle Jahreszeit im Sattel richtig Spaß machen:
  • Pferde sollte auch im Winter artgerecht gehalten werden. Das heißt, sie sollten so oft wie möglich zusammen mit Artgenossen draußen sein (kein Matschpaddock!) und sich frei bewegen können. Auch die Haltung in einem guten Offenstall ist empfehlenswert. Pferde, die so gehalten werden, sind auch im Winter ausgeglichener als Artgenossen, die Tag und Nacht im Stall stehen und unter dem Sattel dann erst einmal alle aufgestaute Energie loswerden müssen. Zur artgerechten Haltung gehört auch eine gute Fütterung mit reichlich Wiesenheu, das nicht nur der Ernährung, sondern auch der Beschäftigung dient.
  • Die Führanlage ist kein Ersatz für artgerechte Haltung, kann aber eine gute Ergänzung sein und für zusätzliche Bewegung sorgen.
  • Gemeinsam mit dem Pferd etwas Neues auszuprobieren bringt Abwechslung in den Trainingsalltag und hebt die Stimmung. Es bieten sich zum Beispiel Bodenarbeit, Arbeit an der Doppellonge oder am langen Zügel sowie Zirkuslektionen an. Wichtig wie bei allen neuen Aufgaben: Anforderungen nur langsam steigern.
  • Auch das Training in der Halle muss nicht dröge sein: Häufige Tempiwechsel und Übergänge, verschiedene Bahnfiguren, Pylonen und Cavaletti Training fördern die Konzentration.
  • Der Winter ist auch für überzeugte Geländereiter eine gute Gelegenheit, regelmäßig Unterricht zu nehmen. Ein erfahrener Ausbilder kann dabei helfen, die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter zu verbessern, Sitz und Hilfengebung zu optimieren und die Gymnastizierung des Vierbeiners zu fördern. Mit einem durchlässigen, aufmerksamen Pferd machen die Ausritte dann noch mehr Spaß.
  • Ab nach draußen: Frische Luft und Tageslicht tun gut und Pferde genießen in der Regel einen Ausritt im Wald oder über die Felder. Im Winter sollte man allerdings ganz besonders auf die Bodenverhältnisse achten und bei Schnee an Stollen denken.
  • Wer den Luxus flexibler Arbeitszeiten genießt, sollte die Stoßzeiten in der Halle soweit wie möglich vermeiden.
Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:44

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