Private Notfallvermittlung von Haustieren

Soll ich meine Hündin kastrieren lassen?


1441 0


Fast jeder, der eine Hündin besitzt, aber nicht züchten möchte, stellt sich irgendwann die Frage, ob eine Kastration sinnvoll ist. Bei der Kastration werden unter Vollnarkose Eierstöcke und zum Teil oder ganz auch die Gebärmutter entfernt. Die Hündin kann folglich nicht mehr trächtig werden und wird auch nicht mehr läufig. Natürlich gibt es auch medizinische Gründe, die für eine Kastration sprechen, darunter krankhafte Veränderungen der Gebärmutter.

Vorteile einer Kastration


Erwachsene Hündinnen werden etwa zweimal im Jahr läufig, in dieser Zeit haben sie blutigen Scheidenausfluss. Ihre Besitzer haben dann alle Hände voll zu tun. Einmal müssen sie die fruchtbare Hündin von den interessierten und oft auch aufdringlichen Rüden fernhalten. Manche läufige Hündinnen werden auch scheinträchtig und „adoptieren“ Schuhe, Kuscheltiere und andere Gegenstände. Mit der Kastration haben solche Unannehmlichkeiten ein Ende, zudem schließt sie aus, dass man einen ungewollten Wurf Welpen bekommt.

Ein großes Argument pro Operation ist, dass die Kastration, besonders wenn sie noch vor der ersten Läufigkeit erfolgt, das Risiko für bösartige und relativ häufige Mammatumore auf beinah Null sinken lässt und die gefährliche Gebärmuttervereiterung ausschließen.

Frühkastrierten Hündinnen wird außerdem nachgesagt, dass sie umgänglicher mit Artgenossinnen sind und einen stärkeren Spieltrieb behalten.

Was spricht gegen eine Kastration?


Wie jede Operation birgt die Kastration, die unter Vollnarkose erfolgt, gewisse Risiken, die abhängig vom Alter und gesundheitlichen Zustand der Hündin unterschiedlich groß sein können. Vor der Entscheidung sollte man sich deshalb von seinem Tierarzt informieren lassen.

Eine unerwünschte Nebenwirkung der Kastration kann Inkontinenz sein. Das „Harnträufeln“, das häufig im Schlaf vorkommt, tritt vor allem bei großen Rassen auf. Als besonders gefährdet gelten Boxer, Rottweiler, Dobermänner und Riesenschnauzer. Das Problem lässt sich mit Medikamenten in den Griff bekommen, betroffene Tiere müssen allerdings ihr Leben lang behandelt werden. Bei einigen Hunden führt die hormonelle Veränderung durch die Kastration zu Fellveränderungen wie übermäßigem Wachstum des Wollhaares oder kahlen Stellen. Hier können oft Hormontabletten helfen.

Recht häufig steigt bei kastrierten Hündinnen der Appetit. Hier sollte man mit einer angepassten Ernährung und ausreichend Bewegung schon im Ansatz verhindern, dass der Vierbeiner übergewichtig wird.

Artikel Empfehlung: Kastration von Hunden: Pro und Contra
Zuletzt geändert am/um: 23.12.2021 um 17:47

Alle Inhalte auf dieser Webseite (Text, Fotos, Videos) sind urheberrechtlich geschützt und dürfen weder kopiert,
noch in jeglicher anderer Form verwendet werden.

Informationen

Alle Infos für Käufer
Alle Infos für Verkäufer
PREMIUM Infos
Hilfe
Sicherheitshinweise
Allgem. GeschäftsbedingungenAllgem. Geschäftsbed.
Datenschutzerklärung
DatenschutzeinstellungenDatenschutzeinst.
Werbung buchen
Impressum
Social Media

Facebook
Instagram