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Tierwelt-Rekorde: Vielfraße im Tierreich


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Essen ist überlebenswichtig und manchmal auch sehr genussvoll – das ist im Tierreich nicht anders als beim Menschen. Und manche Tierarten können von ihren Leibspeisen, seien sie nun Blätter oder Krebse, kaum genug bekommen – sie verleiben sich täglich riesige Mengen ein. Einer der größten Vielfraße im Tierreich – jedenfalls, wenn man die Futtermenge im Verhältnis zum Körpergewicht betrachtet – ist die Zwergspitzmaus. Der rund fünf Gramm schwere Nager frisst jeden Tag etwa zehn Gramm, also das Doppelte ihres Körpergewichts.

Tasmanischer Teufel
Tasmanischer Teufel (Sarcophilus harrisii)
Frisst in 30 min bis zu 40% seines Körpergewichtes


Besonders schnell schlingt der Tasmanische Teufel (Sarcophilus harrisii), auf dessen Speiseplan Mäuse, Ratten und Hasen stehen. Innerhalb von 30 Minuten vertilgt das bis zu acht Kilogramm schwere Beuteltier bis zu 40 Prozent seines eigenen Körpergewichtes. Zum Vergleich: Würde ein 80 Kilogramm schwerer Mann die gleiche „Fressleistung“ erreichen wollen, müsste er in einer halben Stunde 32 Kilogramm Steaks essen.

Beim Hornfrosch (Ceratophrys) sind die Augen manchmal größer als der Magen – und zwar im buchstäblichsten Sinne des Sprichwortes. Wenn er ein besonders leckeres Beutetier wie eine Schlange oder große Eidechse sieht, kann er offenbar kaum widerstehen. Nicht selten passiert es nämlich, dass der Frosch einen so großen Happen nimmt, dass ihm anschließend daran der Magen aufreißt.


Eine extrem robusten Verdauungsapparat müssen die Tigerhaie (Galeocerdo cuvier) haben, die nicht umsonst auch „Müllschlucker der Meere“ genannt werden. Diese fressen eigentlich Fische, Vögel und Schildkröten, sind aber durchaus für kulinarische Experimente offen. Im Magen der Meeresbewohner hat man nämlich auch schon Nägel und Autoreifen gefunden. Der Blauwal (Balaenoptera musculus) setzt auf kleinere Delikatessen, er frisst winzige Krebse. Davon allerdings eine Menge: Rund 3,5 Tonnen Krebsfleisch, das sind rund 40 Millionen Krebse, braucht das mit 100 bis 120 Tonnen größte und schwerste Lebewesen der Erde täglich.

Auch unter den Vegetariern in der Tierwelt gibt es echte „Fressäcke“. Pandabären (Ailuropoda melanoleuca) mampfen täglich rund 20 Kilogramm Bambus. Elefanten (Elephantidae) nehmen sogar die zehnfache Menge, also rund 200 Kilogramm Gras, Zweige, Rinde und Früchte pro Tag zu sich. Für die Nahrungsaufnahme brauchen die grauen Riesen rund 17 Stunden.

Unscheinbarer, aber durchaus beeindruckend ist die Fressleistung der Raupe. In zwei Monaten frisst sie so viele Blätter, wie 1000 Mal so viel wie sie selber auf die Waage bringen würden.

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Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:53

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