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Problemhund - Tipps für verhaltensgestörte Hunde


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Problemhunde führen zwangsläufig zu Hundeproblemen. Wer einen Hund mit einer Verhaltensstörung hat, wird wissen, wie es ist, mit einem solchen Problemhund zu leben. In erster Linie muss in gewisser Weise auf den Hund eingegangen werden, allerdings nicht so, wie wir Menschen uns das vorstellen würden.

Boston Terrier hat Tür angefressen

Ein Hund wird nur dann zu einem Problemhund, wenn man in der Erziehung einige Dinge falsch gemacht hat, sei es in der Ausbildungsart die man für den Hund gewählt hat oder auch im Umgang mit dem Hund. Man kann eine Menge falsch machen, nur weil man menschlich gesehen das Richtige getan hat.

Nimmt man als Beispiel Verhaltensprobleme in Sachen Alleinsein des Hundes: Hier beginnt man in kleinen Schritten, der Hund wird minutenweise an das Alleinsein gewöhnt, viele Hundehalter machen hier bereits den Fehler, entweder die Zeitspanne zu schnell zu lange zu gestalten oder aber sie kommen sofort zu dem Hund, wenn dieser anfängt zu jaulen und zu winseln. Der Hund merkt sich in diesem Falle, dass es gut ist zu jaulen – dann kommen nämlich seine Menschen zu ihm, für ihn heißt dies im Umkehrschluss: Sind meine Menschen weg, fange ich an zu jaulen oder gar zu bellen. Dies ist natürlich nicht gewollt vom Hundehalter, er denkt aber, dass er sich oder dem Hund einen Gefallen damit tut, zum Hund zu gehen, sobald dieser beginnt zu jaulen. Leider ist das Gegenteil der Fall. Je öfter man dies praktiziert, desto schwieriger wird es, dem Hund das Verhalten wieder abzugewöhnen. Also fängt man erst mit wenigen Minuten Alleinsein an, diese Übung kann man ruhig mehrmals pro Tag wiederholen, innerhalb eines Monates ist sicher schon ein Zeitraum von 1 bis 2 Stunden möglich, wenn man das Verhalten, welches man selbst wünscht, konsequent mit dem Hund zusammen erarbeitet.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass es keinen geborenen Problemhund gibt, denn Hunde machen immer das, wozu sie das Rudel (in dem Fall ist es ihre Familie bzw. ihr einzelner Halter) animiert. Duldet man anhaltend Dominanzgehabe des Hundes, wird er sich sehr schnell in der Chefposition wieder finden, diese Position ihm wieder abzuerkennen gestaltet sich schwierig.

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Kleine Verhaltensregeln sollten also hier befolgt werden: Ein mögliches Spiel beendet immer der Hundehalter. Sofas und Betten dürfen nur belegt werden, wenn es der Halter erlaubt. Gefressen wird grundsätzlich nach Frauchen oder Herrchen; dem Halter muss es möglich sein, dem Hund das Fressen wieder weg zu nehmen - Futterneid darf innerhalb des Rudels nicht entstehen. Solche und andere Möglichkeiten können bereits während der Erziehung vorbeugend gegen die Entwicklung von Problemhunden wirken.

Nimmt man nun einen Hund zum Beispiel aus dem Tierschutz bei sich auf, der deutliche Verhaltensprobleme zeigt, so kann man sich dessen annehmen, indem man mit ihm zu einem fachkundigen Hundetrainer geht. Dieser wird den Hund analysieren und auch den Alltag des jetzigen Besitzers unter die Lupe nehmen und kann daraufhin eine Verhaltenstherapie speziell auf den Hund ausgerichtet entwickeln.

Wer es nicht ganz so individuell gestalten möchte oder kann, der kann auch bei renommierten Hundeschulen eines von vielen Hundeseminaren besuchen, hier wird man auch bemerken, dass man nicht allein mit dem Problem „gestörter Hund“ ist, hier kann man sich austauschen und Tipps und Tricks mitnehmen. Die Erfahrung anderer Hundehalter ist sicher in der Problembewältigung ein wichtiger Baustein und kann dem Hund und auch seinem Halter nur Gutes bringen.

Das A und O der Hundeerziehung sollte – egal bei welcher Rasse – in der Konsequenz in der Erziehung des Vierbeiners liegen, so kann man Verhaltensprobleme vorbeugen und auch erfolgreich bekämpfen. Ganz wichtig ist: Geduld wird groß geschrieben und Gewalt gehört nicht zur Erziehung.
Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:32

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