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Rote Regenbogenboa Infos: Ratgeber zur Haltung, Terrarium & mehr

Allgemeine Informationen über Rote Regenbogenboas, Haltung, Ernährung, Terrarium & mehr
Lateinischer Name: Epicrates cenchria

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Inhaltsverzeichnis
  1. Allgemeine Infos
  2. CITES und Meldepflicht
  3. Name und Aussehen
  4. Größe und Alter
  5. Ernährung
  6. Terrarium: Größe und Temperatur
  7. Terrarium: Die richtige Beleuchtung
  8. Vergesellschaftung

Allgemeine Infos über rote Regenbogenboas


Die Rote Regenbogenboa (Epicrates cenchria), bzw. auch nur Regenbogenboa genannt, gehört zu den Schlankboas. Ursprünglich ist sie in Venezuela, Guyana und Brasilien zuhause und bewohnt dort die feuchten Regenwälder. Hauptsächlich ist sie auf dem Boden zu finden. Es gibt 10 Unterarten der Regenbogenboa. Die rote Regenbogenboa ist, zusammen mit ihrer braunen Verwandte, die beliebteste für die Terrarienhaltung.

Rote Regenbogenboa

Die rote Regenbogenboa ist dämmerungs- und nachaktiv. Tagsüber versteckt sie sich in Höhlen und Laubhaufen, in der Nacht geht sie auf die Jagd. Die Regenbogenboa kann man nicht als typische Anfängerschlange bezeichnen, da sie relativ hohe Anforderungen an die Haltung stellt. Charakterlich ist sie eine aktive und neugierige Schlange.

CITES und Meldepflicht


CITES Anhang II, EU Anhang B - Kontrollierter Handel/Herkunftsnachweis (Rechnung) erforderlich!

Diese Reptilienart steht im Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens bzw. Anhang B der EU.

Sie ist nicht unmittelbar vom Aussterben bedroht. Um Gefährdung durch Handel zu vermeiden, wird dieser international reguliert. Man braucht daher für den Kauf in der EU Herkunftsnachweise (Rechnungen).

Meldepflicht in Österreich beachten!

Für alle Reptilien gelten die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes. In Österreich sind alle Reptilien meldepflichtig! Tierhalter müssen die Haltung innerhalb von 14 Tagen bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft bzw. MA60 im Falle von Wien melden. Ebenso ist zu beachten, dass je nach Bundesland auch die Haltung potentiell gefährlicher Tiere untersagt sein kann.

Name und Aussehen von roten Regenbogenboas


Die Regenbogenboa erhielt ihren Namen aufgrund ihres wunderschönen, schillernden Schuppenkleides. Gerade die rote Regenbogenboa zeigt bei richtiger Beleuchtung ein beeindruckendes Farbspiel. Der lateinische Name lautet Epicrates cenchria. Die rote Regenbogenboa ist orange bis kupferrot, manchmal leicht bräunlich. Die Musterung besteht aus dunklen ungleichmäßigen Kreisen.


Größe und Alter von roten Regenbogenboas


Die rote Regenbogenboa kann bis zu 2,30 m lang werden. In Gefangenschaft erreichen die meisten Tiere aber nur eine Höchstlänge von 1,80 m. Die Weibchen sind größer und schwerer als die Männchen. Sie können ein hohes Alter von bis zu 25 Jahren erreichen.

Ernährung von roten Regenbogenboas


Regenbogenboas ernähren sich ausschließlich tierisch. In der Natur werden Mäuse, Ratten, Hamster, Küken, Vögel und sogar Fledermäuse erbeutet. Im Terrarium sind Mäuse und Ratten am einfachsten zu bekommen und werden in der Regel gut von den Schlangen angenommen. Teilweise kann man die Futtertiere auch tiefgefroren kaufen.

Bitte denken Sie aber vor dem Kauf daran, dass viele Schlangen nur lebende Futtertiere fressen. Das ist nicht jedermanns Sache und alle Familienmitglieder sollten mit dieser Art der Fütterung einverstanden sein.

Terrarium: Größe und Temperatur


Regenbogenboas benötigen ein großes Terrarium. Es sollte für zwei erwachsene Tiere mindestens 1,00 x 0,5 x 0,5 m (LBH) betragen. Halten Sie eine größere Gruppe, müssen die Maße natürlich angepasst werden. Im Fall der Regenbogenboa sollte ein Regenwaldterrarium eingerichtet werden. Das bedeutet, dass eine hohe Luftfeuchtigkeit von rund 80 bis 90% herrschen sollte. Um diese hohe Luftfeuchtigkeit zu erzeugen, installieren Sie am Besten eine Beregnungsanlage. Ansonsten sollten Sie mehrmals pro Tag im Terrarium sprühen.

Im Terrarium sollte es einige robuste Pflanzen geben (z. B. Bromelien oder Farne) und pro Schlange mindestens ein Versteck in Form einer großen Tonröhre, eines Stückes Baumrinde oder einer ausgehöhlten Wurzel. Klettermöglichkeiten müssen nicht unbedingt vorhanden sein, ein oder zwei starke Äste kann man jedoch trotzdem ins Terrarium geben.


In der freien Natur leben Regenbogenboas gerne in der Nähe von Wasser und daher sollte es auch im Terrarium ein großes, flaches Wasserbecken geben, in dem die Regenbogenboas baden und trinken können. Das Wasser sollten Sie täglich wechseln, um Bakterienbildung zu vermeiden.

Die Tagestemperaturen sollten bei 25 bis 32 Grad liegen, nachts darf es auf 22 bis 24 Grad abkühlen.

Terrarium: Die richtige Beleuchtung


Die Grundbeleuchtung im Terrarium kann durch eine Tageslichtröhre erzeugt werden. Diese kann bis zu 12 Stunden pro Tag brennen. Am einfachsten ist es, wenn Sie sich eine Zeitschaltuhr anschaffen, die das Licht jeden Tag zur gleichen Zeit an- und ausschaltet.

Regenbogenboas benötigen nicht zwingend UV-Licht. Jedoch verringert UV-Licht die Bakterien- und Keimbildung im Terrarium und das schöne Farbspiel der Boas kommt auch sehr gut zur Geltung. Wie alle Schlangen lieben auch die Regenbogenboas die Wärme. Sie freuen sich also sehr über den stundenweisen Einsatz eines Wärmespots. Dieser darf es lokal auf bis zu 35 Grad bringen. Unbedingt beachtet werden muss der Mindestabstand zum Tier von 40 cm. Gerade bei Regenbogenboas wird übrigens vom Einsatz von Heizmatten und Heizkabeln unterm Terrarium abgeraten. Die Schlangen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn sie sich auf die Hitzequellen legen, trocknen sie schnell aus und bekommen große Probleme mit der Häutung.

Wenn Sie Ihre dämmerungs- und nachtaktive Regenbogenboa besser beobachten möchten, können Sie sich im Fachhandel mal nach einem Mondlicht erkundigen. Dieses beleuchtet das Terrarium in der Nacht mit einem schummrigen Licht. Auch die Tiere empfinden so eine Beleuchtung als angenehm und sind etwas aktiver als in völliger Dunkelheit.

Vergesellschaftung von mehreren roten Regenbogenboas


Normalerweise sind Regenbogenboas friedliche Schlangen und können problemlos zusammengehalten werden. Nur zur Fütterung sollten Sie die Schlangen trennen, um unbeabsichtigte und gewollte Verletzungen untereinander zu verhindern.
Autor: M. Thalheim

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