Private Notfallvermittlung von Haustieren

Salmonellengefahr durch Amphibien und Reptilien senken


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Ein Großteil der Amphibien und Reptilien, die in Terrarien gehalten werden, trägt Salmonellen in sich. Betroffen sind unter anderem Frösche, Molche, Unken, Salamander sowie Schlangen, Schildkröten, Leguane, Geckos, Chamäleons und Bart- und Wasseragamen. Für die Tiere sind die Salmonellen, die den Darm besiedeln und mit dem Kot ausgeschieden werden, kein Problem, sie erkranken selber nicht. Den zweibeinigen Bewohnern und Besuchern des Hauses können die unentdeckten Untermieter aber durchaus gefährlich werden.

Salmonellengefahr: Leguan sitzt auf Hand

Denn durch den direkten Kontakt mit dem Terrarienbewohner, aber auch indirekt durch den Kontakt mit Gegenständen oder Putzlappen, die mit dem Kot des Tieres in Berührung gekommmen sind, können die Salmonellen auf den Menschen übertragen werden. Dort lösen die Bakterien sechs bis 72 Stunden nach der Ansteckung oft schwere Durchfallerkrankungen aus. Die Patienten leiden unter heftigem, manchmal sogar blutigem Durchfall und Bauchschmerzen. Dazu können Fieber und Erbrechen kommen. Gefährlich wird eine Salmonellenerkrankung unter anderem durch den hohen Flüssigkeits- und Salzverlust. Im schlimmsten Fall können Salmonellenerkrankungen zu lebensgefährlichen Blutvergiftungen und Hirnhautentzündungen führen. Besonders anfällig sind kleine Kinder, Schwangere, ältere Menschen und andere Menschen mit einem schwachen Immunsystem.

Mediziner raten deshalb oft davon ab, in Haushalten in denen Menschen aus einer der Risikogruppen leben, Amphibien oder Reptilien zu halten. Kinder, die jünger als 5 Jahre alt sind, und andere gefährdete Personen sollten keinen engeren Kontakt zu den Terrarientieren haben. Und auch Menschen, die in der Lebensmittelverarbeitung arbeiten, sollten sich wegen der hohen Ansteckungsgefahr besser andere Haustiere zulegen.

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In jedem Fall sollte man einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um das Risiko, das von Salmonellen ausgeht, soweit wie möglich zu minimieren. Nach jedem Kontakt mit den Terrarientieren und auch nach dem Säubern des Terrariums sollte man sich gründlich die Hände waschen. Zusätzlichen Schutz bringt das Tragen von Handschuhen. Das Terrarium sollte nicht in der Küche oder an anderem Ort, an dem Lebensmittel zubereitet oder verspeist werden, stehen.

Wichtig ist natürlich auch, dass sich Amphibien und Reptilien nicht frei im Haus oder in der Wohnung bewegen dürfen, und dass das Terrarium regelmäßig gründlich gesäubert wird. Letzteres verringert nicht nur die Ansteckungsgefahr für die Menschen, sondern ist auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Terrarienbewohner wichtig.
Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:22

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