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Futterinsekten für Vögel: Auf die Ernährung kommt es an


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Bei Edelfinken, Kakadus, Beos, einige Papageienarten und anderen Ziervögeln stehen mehr oder weniger regelmäßig Insekten wie Mehlwürmer, Zophobas (Larven des Großen Schwarzkäfers), Heimchen oder Schaben auf dem Speiseplan. Wer so einen fleischfressenden Vogel hält sollte darauf achten, möglichst verschiedene Futterinsekten anzubieten – das bringt Abwechslung in die Ernährung und sorgt dafür, dass der gefiederte Mitbewohner mit diversen Nährstoffen versorgt wird.

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Damit die Insekten aber auch wirklich einen Beitrag zur gesunden Vogelernährung leisten, ist es zudem wichtig, wie diese während der Aufzucht gefüttert wurden. Denn nur eine ausgewogen, vitaminreich ernährte Schabe oder Larve ist gesundes Vogelfutter. Einige Vogelhalter und Vogelzüchter entscheiden sich deshalb, aber auch aus Kostengründen dazu, die Futterinsekten für ihre Vögel selber zu züchten. Das lohnt sich vor allem, wenn man relativ viele Vögel hält oder diese züchtet.

Futterinsekten für Vögel selber züchten


Die Zucht von Futterinsekten ist relativ einfach und auch dann möglich, wenn man nur wenig Platz zur Verfügung hat. Vor den ersten Zuchtversuchen sollte man sich aber bei einem Experten nach den Bedürfnissen der jeweiligen Art erkundigen. Einige Insekten, zum Beispiel die Zophobas, mögen es nämlich gerne warm (um die 28 Grad) und müssen in „Wärmezellen“ gehalten werden. Andere Futterinsekten wie die Madagaskar-Fauchschaben sind für die Fortpflanzung auf eine hohe Luftfeuchtigkeit von über 70 Prozent angewiesen. Abhängig von der jeweiligen Art und ihren Ansprüchen an den Lebensraum kann man Futterinsekten zum Beispiel in umgebauten Schubladen, alten Kühlschränken, Plastikkisten mit Luftlöchern oder leeren Eierkartons in Schränken züchten.


Wichtig: die Futterinsekten müssen in ihrer Unterkunft genug Sauerstoff bekommen, man muss also für eine ausreichende Belüftung sorgen. Gleichzeitig ist es aber wichtig, dass die Krabbeltiere nicht entwischen können, denn ein freigelassener Schwarm Schaben oder südamerikanische Käfer können im Haushalt einiges Chaos anrichten und die Nachbarn verärgern. Exotische Arten, die nach draußen fliehen und sich dort ansiedeln, können im schlimmsten Fall das ökologische Gleichgewicht stören und einheimische Arten gefährden.

Füttern kann man die Insekten mit Gemüse, Getreideflocken und Salat. Heimchen mögen auch Gras und Heupellets. Wasser kann man zum Beispiel anbieten, indem man einen gut getränkten Schwamm in eine Schale legt.

Wer die Futterinsekten nicht selber züchten will, kann sie auch bei spezialisierten Futterinsektenanbietern bestellen. Vor allem Mehlwürmer, die während des Transportes häufig die Verpackung aus Karton anfressen, sollte man aber Zuhause noch einige Tage mit Gemüse und Getreide füttern, bevor man sie als gesundes Lebendfutter im Vogelkäfig oder der Voliere anbietet.

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Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:56

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