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Vogelspinnen Haltung für Anfänger - Infos & Tipps


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Spinnen gehören nach wie vor zu den Exoten unter den Haustieren. Das liegt vor allem auch daran, dass die meisten Menschen eher an den Staubsauger oder Flucht denken, wenn sie einen größeren Achtbeiner in der Wohnung entdecken. Doch wer der Faszination von Spinnen erlegen ist, kann sie mit einem relativ geringen Pflegeaufwand im Terrarium halten. Für Anfänger in der Spinnenhaltung wird dabei in der Regel die Vogelspinne empfohlen. Nicht alle Arten eignen sich gleich gut, als recht robust und wenig aggressiv gelten vor allem amerikanische Arten, unter anderem die Rote Chile-Vogelspinne, die Rotknie-Vogelspinne (siehe Foto) sowie die Rotfuß-Vogelspinne.

Mexikanische Rotknie-Vogelspinne
Rotknie-Vogelspinne (Brachypelma smithi)


Die Anschaffung sollte aber gut überlegt sein, denn Vogelspinnen haben eine Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren. Man muss sich auch bewusst sein, dass Spinnen bei aller Pflege und Zuwendung nie so zutraulich wie ein Vogel, ein Nagetier oder ein Hund werden. Ab und an kann man sie zwar auf die Hand nehmen und unter Umständen sogar streicheln, in erster Linie sollte man aber damit zufrieden sein, sie zu beobachten.


Grundsätzlich sollte man Spinnen nur aus seriösen Nachzuchten kaufen. Wildfänge können die Arterhaltung gefährden und setzen die Tiere unnötigem Stress aus. Zudem sind Tiere, die in der Natur eingefangen und über weite Strecken transportiert wurden, oft schon krank, wenn sie bei ihrem neuen Besitzer ankommen.

Terrarium für Spinnen


Spinnen werden im Terrarium gehalten. Größe und Einrichtung hängen von der Spinnenart ab, man sollte sich im Vorfeld mit Hilfe von Fachliteratur informieren und sich von einem Spinnenzüchter beraten lassen. Während sich Bodenbewohner wie die Mexikanische Rotknie-Vogelspinne gerne eingraben und deshalb eine dicke Bodeneinstreu benötigen, brauchen Baumbewohner wie die Rotfußvogelspinnen Klettermöglichkeiten. Alle Spinnen freuen sich über Versteckmöglichkeiten wie Korkröhren. Pflanzen im Terrarium sehen schön aus, sind aber nicht für jede Spinnenart ein Muss. Wer auf den dekorativen Effekt nicht verzichten will, aber die zusätzliche Arbeit scheut, kann daher oft zu Kunstpflanzen greifen.

Das Terrarium sollte nicht im direkten Sonnenlicht, also zum Beispiel am Fenster stehen, da Spinnen schnell austrocknen.

Was fressen Vogelspinnen?


Vogelspinnen werden vor allem mit lebenden Insekten, zum Beispiel Schaben und Heuschrecken, gefüttert. Große Spinnen lassen sich aber auch junge Mäuse gerne schmecken. Die Futtertiere kann man im Fachhandel erwerben oder selber züchten. Wie oft man seine Spinne füttern sollte, damit sie gut genährt ist, aber nicht zu dick wird, hängt von der Art, der Größe und dem Alter des Tieres ab.
Zuletzt geändert am/um: 07.07.2022 um 16:30

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